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Glaube/Nachfolge Jugendarbeit Skript Verkündigung/Predigt

Vier Predigten zur Reihe: SELBST.BESTIMMT.LEBEN.

SELBST.BESTIMMT.LEBEN. / BESTIMMT: Gottes Wort / BESTIMMT: Medien / Selbst bestimmt Leben mit Jesus
Die vier Predigten wurden im Rahmen des FriZZ-Beachcamps 2017 gehalten. Grundlage war das Thematische Konzept der Reihe.

PDF: SELBST.BESTIMMT.LEBEN
Kann man eigentlich selbst bestimmt leben? Oder muss man sich bestimmen lassen? Wie frei ist man und wie bekommt man Freiheit? Wer definiert Grenzen, damit ich frei bin?
Jesus sagt: Wen der Sohn frei macht, der ist wirklich frei (Joh 8,36).
Jesus sagt: Wer sein Leben verliert, wird leben (Mt 16,25).
Wie kann Jesus so etwas behaupten? Jesus legt das Fundament der Gnade in meinem LEBEN. Darauf kann ich LEBEN – ewig. Ich kann seinen Geboten folgen. Ich werde fähig mich durch den Heiligen Geist bestimmen zu lassen: Meinungen, Trends, Strömungen kann ich prüfen, das Gute behalten, das Schlechte weglassen, eben durch den Heiligen Geist SELBST beurteilen. Ich darf auch anders leben. Gegen den Trend, Salz und Licht sein, Gottes Sendung erkennen … das verstehen die Teilnehmer: ich darf BESTIMMT leben, nicht ziellos, sondern zielorientiert. Mein Leben macht einen Unterschied in dieser Welt. Das ist Leben im Überfluss (Joh 7,37f).
Und ich darf – gerade als junger Mensch – das Leben genießen. Das tun wir hier auf dieser Freizeit (Pred 11,7-12,1). Willkommen bei Beachcamp 2017!

PDF: BESTIMMT_Gottes Wort
Durch die Bibel redet Gott zu uns. Alles, was wir über Jesus wissen, wissen wir aus der Bibel. Sie ist Gottes Wort, von Menschen aufgeschrieben, getrieben durch den Heiligen Geist (2Tim 3,16).
In der Bibel finden wir einmal gelebtes Leben: Menschen leben mit oder ohne Gott, machen alles richtig, oder alles falsch oder alles dazwischen.
In der Bibel finden wir auch eine Gebrauchsanweisung für das Leben, z.B. die 10 Gebote.
In der Bibel finden wir Gottes Heilsgeschichte, vom AT mit Schöpfung, Sündenfall, Erwählung Israels und Ankündigung des Messias, über das NT mit Jesus, Kreuzigung und Auferstehung, Entstehung der Gemeinde und Ausblick in die Zukunft (Offenbarung).
Die Bibel ist Gottes Wort, aber sie ist nicht Gott. Sie ist nicht – wie angeblich der Koran – vom Himmel gefallen. Ich glaube an eine Person und nicht an ein Buch. Das ist ein kleiner Unterschied, der eigentlich nur einen Unterschied macht: Ich kann gelassener Bibel lesen. Ich muss nicht alles verstehen und nicht alles wortwörtlich nehmen. Ich kann auch scheinbare Widersprüche aushalten. Nicht alles ist logisch. Nicht alles ist verständlich. Ich darf die Bibel auslegen und mir von Lehrern auslegen lassen. Dann kann sie mein Leben BESTIMMEN.
Umso wichtiger ist, dass ich mich durch Gottes Wort beeinflussen lassen (Ps 119,9f). Wie kann man das im normalen Alltag machen? Wie unterbringen? Wie lese ich die Bibel und was lese ich aus der Bibel wie? Und wie komme ich von Milch zu fester geistlicher Nahrung, die ich mir selber koche? (1Kor 3,2).
Ziel: Die Jugendlichen sollen Interesse oder sogar Bock auf die Bibel bekommen. Weil Gott sich dadurch mitteilt. Weil er durch sein Wort zu uns redet. Weil wir Gott erkennen.

PDF: BESTIMMT_Medien
Was ziehe ich mir rein? Wie oft? Wie viel? Was bestimmt mich und beeinflusst mein denken? Oder habe ich die Fähigkeit, das, was ich mir reinziehe, geistlich zu beurteilen (Röm 12,1f). Ich habe die Freiheit (fast) alles zu gucken, aber nicht alles ist gut (1Kor 6,12). Der Geist der Welt kann ganz schön gefährlich sein (Eph 2,2f). Hab ich es noch im Griff, oder bin ich schon süchtig? Mach den Test und lege dein Handy für einen Tag weg. Oft wird es aber auch schlecht geredet. Immerhin kommunizieren wir so viel wie nie. Das hat ja auch was. Aber manchmal wird man auch neidisch, unter Druck gesetzt, vergleicht sich, herausgefordert … ob das immer gut ist?
Was gebe ich weiter, über YouTube, Instagram, Snapchat (Facebook, Twitter)? Bin ich eigentlich schon mal auf die Idee gekommen, dass ich in diesen Profilen auch als Jesus-Nachfolger unterwegs bin und ich sie nutzen kann, um auf Jesus, meinen Retter, hinzuweisen?
Ich kann jedem Star hinterherrennen, aber er hat nicht von allem Ahnung und ist auch nur ein Mensch.
Und dann noch das Thema Musik: Die kann mich ganz schön beeinflussen. Es gibt gute und schlechte Texte, Musik, die aufputscht und die beruhigt. Musik zur Ehre Gottes und zur Ehre des Menschen. Welche Musik hörst du?
Ziel: Medien sind Zeichen der Zeit, bringen Segen und Fluch. Richtiger Umgang ist wichtig. Ich muss mich selbst BESTIMMEN, mich steuern. Ich kann sie für Jesus nutzen und Nutzen aus ihnen ziehen.

Lebe selbstbestimmt mit Jesus_FriZZ 09.2017
Ein paar Wochen später gab es noch ein Recap im Rahmen der normalen Jugendveranstaltung. Dazu wurden die Themen der Freizeit nochmal aufgegriffen und im Rahmen einer Kurzpredigt vertieft.

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Arnold Köster BEFG English Ressources Kirche/Gemeinde Leitung

Masterarbeit: Der pastorale Leiter als Prophet (Arnold Köster)

Meine Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im pdf-Format. Auch als Buch erhältlich, z. B. bei Amazon.

Der pastorale Leiter als Prophet
Der Baptistenpastor Arnold Köster (1896–1960) im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Diese Arbeit handelt über das Leben und Leitungshandeln des Baptistenpredigers Arnold Köster (1896–1960). Er gilt als einer der kontinuierlichsten und schärfsten NS-Kritiker im Deutschen Reich. Während des „Dritten Reiches“ verkündigte er prophetisch das Wort Gottes und leitete so seine Wiener Gemeinde und stellte gleichzeitig das NS-Regime in Frage.
Die Arbeit enthält eine komplette Leitungsbiographie Kösters. Erstmalig liegt ein Gesamtbild von Kösters Prophetieverständnis vor, das mit neueren Entwürfen prophetischer und pastoraler Leitung ins Gespräch gebracht wird. Anhand von Zitaten aus seinen Predigten wird deutlich, dass Köster der ganzen Gemeinde das prophetische Amt zuwies, aber die Bezeichnung Prophet für sich selbst ablehnte (Köster-Paradoxon).
Köster wird besonders im Kontext seiner baptistischen Freikirche und ihrem Verhalten in der NS-Zeit betrachtet. Im Kontrast wird deutlich, dass Köster mit seiner Ortsgemeinde kirchlich-prophetischen Widerstand leistete.
Schließlich wird herausgearbeitet, was heutige Leiter von Köster lernen können.

Schlüsselwörter
Baptisten, Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, Drittes Reich, Leitung, Nationalsozialismus, Pastor, Prediger, Prophet, Verkündigung, Widerstand

The Pastoral Leader as a Prophet
The Baptist Pastor Arnold Köster (1896–1960) in Opposition to the Nazis

This thesis is about the life and leadership of the Baptist preacher Arnold Köster (1896–1960). He is considered one of the sharpest and steadiest NS critics in the Third Reich. During the Third Reich he prophetically proclaimed the word of God while leading his church in Vienna and, at the same time, questioning the Nazi regime.
The work contains a complete account of Köster’s leadership. It presents, for the first time ever, an overall picture of Köster’s understanding of prophecy and discusses more recent models of prophetic-pastoral leadership. Based on quotations from his sermons, it becomes clear that Köster assigned the prophetic office to the entire congregation, but rejected the term “prophet” for himself (Köster’s paradox).
The emphasis here is on Köster in the context of the German Baptist Union and its conduct during the Nazi era. By way of contrast, it is clear that Köster, along with his local fellowship, put up resistance on the subject of church-prophecy.
Finally, with the matter of what today’s leaders can learn from Köster is addressed.

Keywords
Baptists, Union of Evangelical Free Churches, Third Reich, Leadership, National Socialism, Pastor, Prophet, Preacher, Preaching, Resistance

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Kirche/Gemeinde Skript Verkündigung/Predigt

Themenreihe: Herzlichkeit und Gastfreundschaft

Beschreibung: Gastfreundschaft und Herzlichkeit (pastoral und lehrend)
Tatsächlich haben schon Leute Engel beherbergt, weil sie gastfreundlich waren (Hebr 13,2). Wir werden uns diesem Thema nähern und uns herausfordern, unsere Häuser zu öffnen. Gleichzeitig geht es auch darum, Herzlichkeit für Geschwister und Freunde der Gemeinde zu entwickeln und den Blick zu haben, für Menschen, die am Rande stehen. Wir sehen hier Aufholbedarf in unserer Gemeinde und widmen uns in der Zeit vor dem Advent diesem Thema mit der konkreten Aufforderung im Advent Menschen zu sich einzuladen. „Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus.“ (Eph 4,32)

Konzept: offen_herzlich_gastfreundlich_Reihe-17_blog

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Glaube/Nachfolge Jugendarbeit Skript Verkündigung/Predigt

Gegenstandsandacht: Glaubwürdige Zeugen

Eine Gegenstandsandacht mit einer Nuss, wobei es vor allen Dingen auf das Innenleben der Nuss ankommt. Ich habe die Andacht in der wöchentlichen Kontaktgruppe eines Jugendgefängnisses gehalten.

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Glaube/Nachfolge Kirche/Gemeinde Skript Verkündigung/Predigt

Was wäre, wenn Verbindlichkeit was Gutes wäre?

Schützenverein, Fußballverein, Strickverein… Überall kann man Mitglied werden. Aber Mitglied einer Kirche? „Das ist doch total spießig“ Dieses Denken gilt es in der Predigt herauszufordern. Die Schönheit der Gemeinde soll hier entfaltet werden. Warum ist es wichtig, Gemeindemitglied zu sein? Was bringt mir das? In der Bibel lesen wir ganz häufig von Gemeinde. Jesus bezeichnet die Gemeinde als sein Leib (Epheser 5,25). Gleichzeitig ist es Er, der Gemeinde baut. (Matthäus 16,18) In der Gemeinde sind andere für dich da. In der Gemeinde wird für dich gebetet. In der Gemeinde beten wir zusammen den allmächtigen Gott an. In der Gemeinde haben wir Spaß!

Einleitung
1. Verbindlichkeit ist super
2. Jesus will verbindliche Nachfolger
3. Wer Jesus folgt gehört zu seiner Gemeinschaft
4. Mach et, Otze!
5. Verbindlich bleiben – verbunden bleiben

Skript: Verbindlichkeit_Predigt EFG Wiedenest_Veit Claesberg 17.03.2019

Die Predigt gibt es auch als Youtube-Video.

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BEFG Jugendarbeit Kirche/Gemeinde Rezensionen

Rezension/Diskussionsbeitrag: glauben, lieben, hoffen

glauben, lieben, hoffenHamp, V. / Krupinski, J. / Schlüter, A. / Werner, S. (Hg.) 2021, glauben, lieben, hoffen – Grundfragen des christlichen Glaubens verständlich erklärt
2 von 5 Punkten

Dies ist meine Beurteilung (Stellungnahme, Rezension), die gleichzeitig als Diskussionsbeitrag gedacht ist, zum kürzlich erschienen Buch „glauben – lieben – hoffen“. Es wurde im Spätsommer 2021 herausgegeben und im SCM-R.Brockhaus-Verlag verlegt.

Es liegt in der Natur der Sache, dass Autoren, die so ein Werk herausgeben, dazu noch mit der Verbreitungs- und Marktmacht eines renommierten (evangelikalen) Verlages und den Jugendwerken zweier freikirchlicher Bünde im Rücken, und gleichzeitig den Anspruch erheben, Grundfragen des christlichen Glaubens verständlich zu erklären (so der Untertitel), mit einer Reaktion auf das Werk rechnen dürfen und müssen. Ich habe mir Zeit gelassen, mir eine Meinung zu bilden. Hektische Reaktionen sind bei Büchern m. E. nicht angebracht.

Ich finde das Buch, um es sofort zu sagen, sehr problematisch, wobei es durchaus auch gute und sehr gute Artikel enthält. Die Problematik liegt in der einseitigen liberal-theologischen Aufarbeitung von wichtigen christlichen Grundfragen und in der schwammigen und doppeldeutigen Kommunikation, was die Art des Buches und die Herausgeberschaft betrifft und die damit verbundenen Irritationen.

Ich entfalte in der angehängten pdf-Datei folgende Punkte:

  1. Das Buch kann als Glaubenslehre verstanden werden, muss es aber nicht
  2. Das Buch erweckt sehr den Anschein, ein offizielles Werk der Bünde zu sein
  3. Das Buch wird von Teilen der evangelikalen Szene massiv kritisiert
  4. Artikel im Buch mit Aussagen, die ich für problematisch halte
  5. Artikel im Buch mit Aussagen, die ich für sehr problematisch halte
  6. Fazit