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HelpMyanmar: Gründung von christlichen Kindergärten für Slum-Kinder in Yangon

HelpMy e. V.

Falls du inspirierendes Material auf meiner Website gefunden hast und du es für deine Arbeit im Reich Gottes gebrauchen kannst, darfst du mir einen Gefallen tun: Unterstütze das Projekt HelpMyanmar in Myanmar – mit einer kleinen oder großen Spende. Nur, wenn du willst. Und nur mit Vergnügen (2Kor 9,7).
Meine Vision ist es, mehrere christliche Kindergärten für Slum-Kinder in Yangon/Myanmar zu gründen.
Spenden sind hier möglich: www.helpmyanmar.de. Oder direkt über PayPal.

Seit 2014 arbeiten wir mit Christen in Myanmar zusammen. Die Arbeit ist stetig gewachsen, sodass wir mittlerweile 8 Kindergärten und 4 Gemeindegründungen realisieren konnten (Stand Mai 2023). Wir haben Schulpatenschaften für über 130 Kinder vermittelt.
2019 haben wir für die Arbeit einen gemeinnützigen Verein gegründet: HelpMy e. V.

HelpMyanmar

Jeden Monat benötigen wir ca. 500 €, um einen Kindergarten zu betreiben. Wir brauchen Geld für die Miete, für Personal, für Material und später für Besuche des Projektes. Du kannst die Entwicklungen hier weiter verfolgen: Chronologie.

  • Wenn du 1,70 € spendest, wird der Kindergarten eine Stunde länger laufen können.
  • Wenn du 17 € spendest, wird der Kindergarten einen Tag länger laufen können.
  • Wenn du 111 € spendest, wird der Kindergarten eine Woche länger laufen können.
  • Wenn du 550 € spendest, wird der Kindergarten einen Monat länger laufen können.
  • Wenn du 6.000 € spendest, wird der Kindergarten ein ganzes Jahre länger laufen können, oder wir gründen einen neuen Kindergarten.

Spenden sind hier möglich: www.helpmyanmar.de. Oder direkt über PayPal.

Im Oktober 2014 war ich für 10 Tage in Myanmar. Ich habe an einem Bibel-College das Fach „Christliche Leiterschaft“ unterrichtet. Außerdem habe ich einige christliche Gemeinden besucht.
Zwei Jahre zuvor wurde ich nach Myanmar eingeladen. Die Einladung kam von einem Pastor, den ich gar nicht kannte. Ich wusste auch nichts über das Land. Er betete zwei Jahre jeden Tag, dass ich kommen würde. Es war verrückt. Aber die Ältesten meiner Gemeinde sendeten mich schließlich zu dieser Reise nach Yangon.
An einem Sonntag predigte ich in einer Church. Die Kirche liegt in einem kleinen Slum. Die Geschwister dort baten mich um Gebet. Sie haben eine sehr große Vision. Sie wollen einen christlichen Kindergarten für die Kinder des Slums gründen. Ich war sehr beeindruckt. Sehr arme Leute haben eine sehr große Vision. Sie wollen einen Unterschied in ihrer Gesellschaft machen.
Als ich nach Deutschland zurückkam, betete ich und fragte Gott, was ich mit dieser Information anfangen sollte. Während dieser Zeit schickte Gott Geschwister, die dieses Projekt unterstützen wollten. Ich sprach mit Missionaren, mit meiner Gemeindeleitung, mit Missionswerken und Freunden. Am Ende entschieden wir, als Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Wiedenest, dieses Projekt zu unterstützen. Wir stellen jetzt die finanzielle Infrastruktur und vereinbarten mit der Church vor Ort eine Kirchenpartnerschaft. Somit können nun auch andere Gemeinden und Einzelpersonen das Projekt finanziell unterstützen.

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English Ressources HelpMyanmar Kirche/Gemeinde

HelpMyanmar: Establish and run Christian preschools in Yangon

Found some good stuff? You might support this: HelpMyanmar: Establish and run Christian preschools for slum-children in Yangon.

In October 2014 I went for 10 days to Myanmar and taught about Christian leadership. I also visited some evangelical free churches. I was invited from a guy who was praying every day that I would come to Yangon. I didn’t know this guy, and I didn’t know anything about Myanmar. It was crazy. But my elders supported me and sent me to Myanmar.
One Sunday I preached at a Church, based in a small slum in Yangon. It’s a very small church with very poor people. The brothers and sisters asked me for prayer. They have a very big vision. They want to found a Christian preschool (kindergarten) for children from the slum. I was very impressed. Very poor people have a very big vision to make a different in their community.
When I came back to Germany, I started to pray and asked God what I have to do with this information. During this time, God sent me brothers and sisters who wanted to support this project. I talked to some missionaries, to our church leadership team, to some organizations and friends. In the end, we decided to support this project as a church and made an „Agreement of Trust“ with the Church in Yangon. The EFG Wiedenest and the EFG Bergkamen provided the financial infrastructure. Little by little, other churches and many donors supported us.
In 2019, we have established a non-profit charity in Germany, called HelpMy e. V., that is now responsible for the work. Meanwhile, we founded 8 Preschools and 4 churches and supports over 130 children with a scholarship.

HelpMy e. V.

Every month we need around €500 to run a preschool. We need money for rent, for the stuff-team, for equipment and later to visit the project. You can see the developments here: Yangon.

So if you find some good stuff on my website, and you can use it for your work in God’s kingdom, you could do me a favour: You could support this project with a small or big donation. Only if you want. And only if you do it with pleasure (2Cor 9:7). My personal vision is to establish more than just one kindergarten. I want to establish 10 kindergartens in the next years, if God helps us.

If you donate €1.70 the preschool will run for about one hour longer.
If you donate €17 the preschool will run for about one day longer.
If you donate €111 the preschool will run for about one week longer.
If you donate €500 the preschool will run for about one month longer.
If you donate €6.000 the preschool will run for about one year longer. Or we could establish the next preschool.

Please donate here: www.helpmyanmar.de. Or directly via PayPal.

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Alles Andere HelpMyanmar Kirche/Gemeinde

Mm6: Predigt in der Slum-Church / Vision für einen Kindergarten

Heute haben wir einen Slum in Myanmar besucht. Hier leben ca. 360 Familien (also 1500-2000 Personen). Der Slum besteht seit 20 Jahren. Es gibt in ihm weder Wasser noch Elektrizität. Das Land gehört der Regierung, die es auch jederzeit räumen lassen könnte. Die Gerüche kann man leider nicht schriftlich liefern. Die Menschen sind freundlich und nett.

Die Brethren Churches von Yangon haben hier eine Sonntagschularbeit gestartet, die jeden Samstag stattfindet. Es kommen zurzeit ca. 40-50 Kinder. Aus dieser Arbeit heraus haben die Eltern der Kinder Interesse am christlichen Glauben bekommen. Mittlerweile sind 12 Erwachsene Nachfolger von Jesus. 2008 wurde dann Church gegründet. Eine Familie räumt dafür ihre Hütte frei und so kann dort jeden Sonntag, um 10.00 Uhr, Gottesdienst stattfinden. Am heutigen Sonntag durfte ich hier predigen. Ich habe noch nie an so einem heißen Ort gepredigt. Ich war total nass anschließend. Außerdem habe ich barfuß gepredigt, weil es ja ein Privathaus ist. Da zieht man sich hier die Schuhe aus.

Inhaltlich ging es um Lukas 15,1-7: Die Liebe Gottes. Jesus kommt als Sohn Gottes zu den angeblichen Outsidern dieser Welt. Gott kommt überhaupt durch Jesus in diese Welt. Er sucht die verlorenen Schafe und findet sie. Das bringt uns Menschen Hoffnung – für unser jetziges Leben und für ein ewiges Leben, in dem es kein Leid, keine Armut und keine Not mehr gibt. Wenn Menschen Jesus findet, veranstaltet der Himmel ein Fest.

Die Vision meines Gastgebers ist es hier einen Kindergarten zu beginnen. Viele arme Familien schicken ihre Kinder überhaupt nicht zur Schule, auch wenn es staatliche Schulen gibt. Sie können meist die Versorgung und Anfahrt und weitere Kosten (Schuluniform) nicht aufbringen. Diese Situation bestätigen mir auch Zeitungsartikel. Ein Kindergarten soll hier in Zukunft den Unterschied machen. Den Kindern sollen Lesen, Schreiben und biblische Werte vermittelt werden. Es wäre der erste Kindergarten im Rahmen des Brethren Movements. Allerdings werden dafür ca. 350 USD monatlich benötigt (Raummiete, Anstellung zweier Lehrer, Material). Im Moment ist das erstmal eine riesengroße Vision. „And a vision is at first a prayer.“ Die Gemeinden hier sind zurzeit so arm, dass sie das nicht aufbringen können. Aber dennoch beten sie, dass Gott diese Vision möglich macht – auch heute Morgen wieder in dieser kleinen Slum-Kirche.

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Alles Andere Kirche/Gemeinde

Mm4: Unterricht am Bible College Yangon

Am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag dieser Woche unterrichte ich das Fach „Christian Leadership“ am Bible College. Dieses College ist Teil des Brethren Movement in Myanmar. Es steht aber natürlich allen Konfessionen offen. Es wurde 2002 gegründet und hat momentan ca. 60 Studenten aus über 20 ethnischen Gruppen. Die Studenten sind zwischen 16-22 Jahre alt. Sie lassen sich in vier Jahren für den hauptberuflichen Dienst in ihren Heimatgemeinden ausbilden (wobei das hier nicht unbedingt die Bezahlung mit einschießt). Eine großartige Arbeit, wie ich finde und eine großartige Vision von Kap.

Der Unterricht findet oft in Birmanisch und manchmal in Englisch statt. Ich werde vom Englischen ins Birmanische übersetzt.
Im Rahmen des Schul-Gottesdienst sollte ich spontan predigen und habe viele Grüße aus der EFG Wiedenest, der Arbeitsgemeinschaft des deutschen Brethren Movement und der BTA Wiedenest bestellt.

Die Hauptschwierigkeit beim Unterrichten liegt für mich in der kulturellen Unterschiedlichkeit. Was an christlicher Leiterschaft, wie wir sie verstehen, ist wirklich biblisch gedeckt und was ist einfach nur deutsch oder westlich? Welche Beispiele aus Deutschland sind anwendbar? Wie ist überhaupt Leitung und z.B. ehrenamtliche Mitarbeit definiert, wenn in einem Land eine super hohe Arbeitslosigkeit herrscht? Das sind die spannenden Fragen. Ich versuche die Meta-Ebene einzuhalten und habe mein Thema so genannt: Love-driven Sservant Leadership.
Mein erster Eindruck ist, dass die Studenten mit dem Stoff was anfangen können, auch wenn bei der Übersetzung ins Englische aus dem Deutschen und dann ins Birmanische einiges auf der Strecke bleibt. Oder positiv ausgedrückt: nur die wirklich wichtigen Kernsachen kommen rüber. Meine Skripte werden also deutlich dünner und durch die Übersetzung kommt das dann zeitlich ungefähr hin. Bis jetzt.

Ansonsten werden hier die Klassen 2+3 und 1+4 zusammen unterrichtet, weil es nur zwei Klassenräume gibt. Dazu gibt es noch einen Saal, in dem die Gottesdienste stattfinden, einen Essenssaal und zwei Schlafetagen. Das ist der Campus. Die Bibliothek hat ca. 2000 Bände, meist englische Bücher, da es kaum gute christliche Literatur in birmanischer Sprache gibt. Interessant ist das Aufschlagen von Bibelversen im Unterricht. Die Verse werden immer gemeinsam laut vorgelesen. Der Lehrer zählt an und dann liest die ganze Klasse laut – jeder aus seiner eigenen Bibel – vor.

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English Ressources Glaube/Nachfolge Kirche/Gemeinde Skript Verkündigung/Predigt

Mm3: Preaching at a Chapel in Yangon / new concept available

Last Sunday I preached at a Chapel in Yangon / I talked about how everyone can invest in the Kingdom of God. About 100 believers attended the service at the 7th floor of a high-rise in the heart of the city. It was amazing. I’ve never been in a church service, which was designed by Asian believers. The worship was vibrant. Here is my message for this church in English (I tried to do my best – in English):

Am Sonntag habe ich in einer Chapel gepredigt. Es waren ca. 100 Besucher, vor allem junge Leute anwesend und viele Kinder. Außerdem nahmen viele Studenten des Bible Colleges am Gottesdienst teil, an dem ich ab Montag für eine Woche unterrichte. Der Gottesdienst ging über zwei Stunden und wirkte auf mich sehr lebendig. Gesungen wurde grundsätzlich im Stehen (das kenne ich auch aus dem englischsprachigen Raum). Es gab Gebete, Zeugnisse und dann eine Predigt, die mit 45min wohl relativ kurz ausgefallen ist. Es war aber auch brütend heiß. Die Gemeinde trifft sich in einem Hochhaus, im (meine ich) 6. oder 7. Stock. Leider gab es keinen Fahrstuhl;-). Sie hat dort eine halbe Etage gemietet. Während im vorderen Teil der Gottesdienst für Erwachsene stattfindet, findet im hinteren Teil die Sonntagschule statt. Hier gibt es ein paar Bilder. Und oben gibt es die Predigt in Englisch.

Anschließend waren wir noch in einem chinesisch-muslimischen Restaurant essen. Also mit europäischem Outfit fällt man hier sowas von auf. Die Leute gucken einen an, als wenn man vom Mond kommt. Unsere Klamotten sind für die Hitze auch nicht angemessen. Viele Männer tragen einen praktischen Wickelrock. Auch hat hier niemand richtige Schuhe an, sondern nur Sandalen. Das ist bei den massiven Monsum-Regenfällen, die es zwischendurch mal gibt, total praktisch und Schuhe schonend. Aber ich wollte Haltung bewahren;-) und habe sogar eine Krawatte angezogen.

Noch ein paar Sachen, die im Land Myanmar völlig anders sind als in Deutschland – einfach mal heruntergeschrieben: Es gibt keine Pizzerien, keine Eisdielen, keinen einzigen McDonalds, keinen einzigen Burger King, keinen einzigen Starbucks oder andere Ketten dieser Art. Kein richtiges Apothekenwesen. Nur sehr langsames Internet.
Essen: Mein Gastgeber empfiehlt Europäern nur chinesisches Essen, was es hier überall gibt. Birmanisches Essen, was fast auf jedem Bürgersteig angeboten wird und direkt auf der Straße zubereitet wird, ist seiner Meinung nach nichts für den westlichen Magen. Er meint, ich könnte das ja am letzten Tag mal testen … Ich werde es lassen.
Autos fahren rechts, aber die meisten Autos haben ihre Lenker auf der rechten Seite, sind also eigentlich für den Linksverkehr ausgestattet, der hier aber schon 1979 abgeschafft wurde. Kaum jemand besitzt ein eigenes Auto. Deswegen gibt es unheimlich viele Taxis, Sammeltaxis und total überfüllte Busse. Habe bis jetzt keine Fußgängerampel gesehen. Man geht einfach über die Straße und signalisiert forsch, dass das Auto stehen bleiben soll oder das Auto signalisiert, dass es weiterfahren will;-).
Und noch was Nettes: Wir waren hier im zoologischen Garten. Da kann man sich Fische kaufen und darf die an die Otter verfüttern. Til war begeistert.