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Brilliant Quote No. 53 / Gutes Zitat Nr. 53: Zack Eswine

Zack Eswine Zitat„Measuring ourselves by the church down the road can tempt us to believe that we have fallen behind and are passed over. We start to speed up, measuring ourselves by their calling rather than ours.”

„Wenn wir uns mit der Kirche auf der anderen Straßenseite messen, können wir in Versuchung geraten zu glauben, dass wir zurückgefallen sind und überholt werden. Wir fangen an, schneller zu werden, indem wir uns an ihrer Berufung und nicht an unserer messen“.

Zack Eswine, The Imperfect Pastor, The Imperfect Pastor. Discovering joy in our limitations through a daily apprenticeship with Jesus. Wheaton: Crossway 2015, Seite 122

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Jugendarbeit Kirche/Gemeinde Leitung Mitarbeiterführung

Erfahrungen aus der Jugendarbeit Teil 4: Die Rollen des Jugendleiters / der Jugendleiterin

Dies ist der vierte und letzte Blog-Artikel in dieser kleinen Serie, geschrieben für Jugendleiter/innen, mit Tipps aus meiner Erfahrung in der christlichen Jugendarbeit. Hier findest du:

Als Jugendleiter/in, Jugendpastor/in oder Jugendreferent/in hast du im Rahmen deiner Aufgabe verschiedene Rollen, die du bewusst einnehmen kannst oder mit denen du sogar spielen kannst. Ich ziehe im Artikel Parallelen zum Fußball.

Sicher ist: unter Corona-Bedingungen kommt noch eine weitere Rolle dazu: Notfallmanager! Vieles wird aber auch „oben“ entschieden, also von der örtlichen Gemeindeleitung her vorgegeben. Unter diesen Rahmenbedingungen gilt es dann die Gruppe zu steuern.

Zum einen bist du Trainer/in.
Die Jugendgruppe ist wie „die Mannschaft“. Sie soll geistlich fit gemacht werden. Aus Noch-nicht-Nachfolgenden sollen Nachfolgende von Jesus werden. Diese gilt es dann als Jüngerinnen und Jünger zu trainieren. Das geht natürlich nur mit „Spielern“, die auf so ein Training Lust haben. In einer Jugendgruppe finden sich ganz sicher solche Jugendlichen. Aber es gilt auch, andere Jugendliche nicht mit dem Trainingsprogramm zu überfordern. Daher wirst du verschiedene Trainingseinheiten und Übungen anbieten müssen, die die individuelle Situation der einzelnen Jugendlichen berücksichtigt. Lange Lobpreiszeiten zum Beispiel sind immer für einen Teil einer Gruppe toll. Leute, die Jesus nicht nachfolgen und zur Gruppe gehören oder die Jesus nicht so sehr durch Musik und Gesang begegnen, brauchen aber andere Angebote. Hier bist du gefordert, die richtigen Angebote zu schaffen, bei begrenzten Mitarbeiterressourcen.

Jugendarbeit, Jugendleiter, Jugendleiterin, Rollen
Foto: TheDigitalArtist, pixabay.com

Zum einen bist du Manager/in.
Es kann sein, dass du als Jugendpastor/in für den ganzen Bereich der jungen Generation in deiner Gemeinde zuständig bist. Dann willst du wissen, wie es im Kindergottesdienst oder der Sonntagschule läuft. Wie die Eltern erreicht werden. Was die Jungschararbeit leistet oder du hast die Idee eine Pfadfindergruppe zu installieren. Vielleicht managst du die Übergänge zwischen Kindergottesdienst und Biblischem Unterricht oder von der Jungschar in die Teengruppe und von da aus in die Jugendgruppe. Du reportest der Leitung, wie es im gesamten Bereich der jungen Generation in deiner Kirche läuft.
Auch wenn das nicht deine Aufgabe ist, musst du Kontakt zu den anderen Gruppen halten. Eine Jugendgruppe ist ja Gemeindejugendarbeit und steht im Kontext einer Ortsgemeinde.

Manchmal bist du Kapitän/in.
Besonders bist du es dann, wenn du mit älteren Jugendlichen zusammen bist. Mit zunehmenden Alter deiner Gruppenteilnehmer geht es darum, Verantwortung zu übertragen, die Teilnehmer in die Verantwortung zu bringen, Partizipation zu leben und zu ermöglichen oder zu empowern. Du bist als Jugendleiter/in ja auch Teil der Gruppe. Du spielst mit und hast eine Aufgabe auf dem Spielfeld zu erledigen. Als Kapitän gibst du den Takt vor. Vielleicht bist du auch mitspielender Trainer (Spielertrainer), wie es sie öfters mal in Amateurfußball gibt.

Ich glaube, es ist wichtig alle Rollen zu kennen und jeweils in die angemessene Rolle zu schlüpfen, die für die Gruppenphase und den Gemeindekontext angemessen ist.

Letztlich geht es dabei immer um die geistliche Leitung (Steuerung) der Gruppe. Die geistliche Leitung steuert den geistlichen Kurs, aus unterschiedlichen Positionen heraus, mit dem Ziel Jugendliche für Jesus zu gewinnen oder ihnen zu helfen, Jesus ähnlicher zu werden.

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Gute Zitate Leitung Mitarbeiterführung

Gutes Zitat Nr. 47: Kritik

„Die Kritik gleicht einer Bürste. Bei alzu leichten Stoffen darf man sie nicht verwenden; denn sonst bliebe nicht mehr übrig.

Honoré de Balzac (1799-1850), französischer Schriftsteller

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Gute Zitate Leitung Mitarbeiterführung

Gutes Zitat Nr. 46: Vision vermitteln

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„Es gehört zu den wichtigsten Aufgaben eines Leiters, einer Leiterin, Mitarbeitenden den Grundauftrag, den eine Organisation hat, immer wieder vor Augen zu malen und in die Herzen zu schreiben. Unsere Kinder sind manchmal unersättlich, wenn es darum geht, sich zu vergewissern, dass wir sie gern haben. Ebenso bedürftig und unersättlich ist eigentlich, ohne dass sie das laut anmeldet, eine Organisation, über ihre Berufung Bescheid zu wissen. Führungsverantwortliche sind Visionsträgerinnen und Visionsträger.“

Zindel, Daniel 2009. Geistesgegenwärtig führen – Spiritualität und Management. Schwarzenfeld: Neufeld Verlag 2009, Seite 83.

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10 Argumente warum effektive regelmäßige Meetings die Kirche nach vorne bringen

10 Argumente, warum effektive regelmäßige Meetings die Kirche nach vorne bringen10 Argumente, warum effektive regelmäßige Meetings die Kirche nach vorne bringen

Immer wieder muss ich Menschen im Rahmen der Gemeindearbeit überzeugen, dass offizielle Teamtreffen (Meetings) wichtig sind und regelmäßig stattfinden müssen. In einem Buch über Teamarbeit habe ich gelesen, dass Meetings den Herzschlag jedes Teams ausdrücken. Dies ist längst nicht jedem bewusst. Das hat mich zu diesem kurzen Artikel veranlasst.
Ich stehe auf Meetings. Ich halte sie im Rahmen der Gemeindearbeit – egal ob sie im hauptberuflichen oder nebenberuflichen Rahmen stattfinden – für eine der effektivsten Arbeitsformen, um die Entwicklung der Kirche oder einer Organisation zu gestalten. Wichtig ist, dass sie einer Tagesordnung folgen und gut moderiert sind – sonst sind sie lähmend und oft Zeitverschwendung. Aber das kann man ja vermeiden.
Und auch die Arbeitsweise ist erstmal zweitrangig. Man kann ein Meeting agil oder mit starker und vorbereiteter Sitzungsleitung aufziehen. Wichtig ist, dass der Wille zur Teamarbeit da ist und die Vision herrscht:
Mit unserem Treffen hier werden wir das Reich Gottes mitbauen.
Denn warum sonst sollte man sich im Rahmen der Gemeinde zum Arbeiten treffen?!

Hier einmal ein 10 Argumente für Meetings:

  1. Meetings sind die Lagerfeuerzeiten des Teams
    Das Team kommt zusammen, begegnet sich, tauscht sich aus, erlebt Gemeinschaft, arbeitet an Probleme und Lösungen und trifft sich mit und vor Gott.
  2. Meetings sind Entscheidungs- und Lösungsorte
    Anfragen, Probleme, Erkenntnisse und Entscheidungen werden für das nächste Meeting auf die Tagesordnung geschrieben und dann angegangen. Nicht vorher. Oft wird im Rahmen der Gemeindearbeit von Leuten sofort eine Lösung verlangt. Das ist nicht nötig, sondern man kann sie beim nächsten Team-Treffen besprechen. In Meetings holt sich ein Team und der einzelne Teamer auch die nötige Sicherheit, wenn es darum geht unpopuläre Entscheidungen vor anderen zu verantworten. Sie wurden im Team getroffen und das Team steht damit hinter der Entscheidung.
  3. Meetings sind Gebetszeiten
    Hier kommt das Team vor Gott gemeinsam zusammen. Es werden Anliegen ausgetauscht und visionäre Gedanken werden vor den Herrn gebracht. Das Team kann Zeiten einbauen, auf denen es besonders auf Gott hört.
  4. Meetings bieten flexible Möglichkeiten
    Das Arbeits-Meeting: hier werden Dinge zur laufenden Arbeit besprochen
    Das Klausur-Meeting: hier werden Lösungen und Visionen erarbeitet. Hier wird Wechsel vorbereitet und geplant.
    Das Akut-Meeting: hier handelt es sich um eine Sondersitzung, aufgrund eines akuten Problems.
    Das Social-Meeting: hier geht es darum, als Team gemeinsam etwas zu erleben oder zu feiern. Es dient dem Teambuilding.
  5. Meetings sind Visions-Schmieden
    In längeren Meetings wird nach vorne gedacht und weiterentwickelt. Es kann grundsätzlich gearbeitet werden. Schlaue Sitzungsleiter unterscheiden zwischen Dingen, die in einem Arbeits-Meeting und einem Klausur-Meeting besprochen werden können.Meetings sind Visions-Schmieden
  6. Meetings sind Ort der Wiedervorlage
    Gute Meetings überprüfen die Beschlüsse und ToDo’s, die aus dem letzten Meeting entstanden sind. Dadurch werden Prozesse gesteuert, Dinge wirklich angepackt, Fortschritte berichtet und Sackgassen erkannt. Damit sind sie Orte des Controllings. Sie sind wie ein doppelter Boden für Beschlüsse, die nicht runterfallen, sondern nur ins Netz des nächsten Meetings, wenn sie vergessen werden sollten.
  7. Meetings sind wiederkehrende Auffangbecken
    Durch die Regelmäßigkeit von Meetings, egal ob jede Woche, jeden Monat, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich, werden Probleme, Menschen, Handlungsaufträge regelrecht „aufgefangen“. Auch wenn man mal etwas vergessen hat oder wenn mal ein wichtiges Teammitglied gefehlt hat … Es kommt ja ein neues Meeting. Im besten Fall gibt es sogar ein Ergebnisprotokoll, was das Meeting dokumentiert.
  8. Meetings sind Schulungsorte
    Meetings können als Weiterbildungsorte genutzt werden, in dem man zum 10min eine Intervision macht oder sich nach einem kurzen Impuls austauscht. Dies eignet sich besonders für Meetings, die alle 14 Tage stattfinden und durch deren Häufigkeit viele kurze Impulse möglich sind, die sich auf die Dauer rentieren.
  9. Meetings sind Orte der Verantwortung und Beteiligung
    Durch Meetings wird deutlich, dass die Verantwortung bei vielen liegt und nicht nur bei einem. Gemeinsam wird geredet, entschieden, delegiert, unterstützt, korrigiert, diskutiert. Im besten Fall sind Meetings Arenen der Kooperation (Reinhard K. Sprenger).
  10. Meetings sind Anschuborte
    In Meetings werden Dinge für andere Meetings vorbereitet, z.B. wenn Dinge auf einer höheren Ebene entschieden werden. Um Dinge anzuschieben, kann man mit dem Votum aus einem Meeting in einem anderen Meeting Themen auf die Agenda setzen und nach vorne bringen.