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Gutes Zitat Nr. 14: Motivation

Motivation, Feuer

„Nicht das Strohfeuer der beruflichen Herausforderung, die mich wie ein Kick motiviert, suche ich. Nicht das betörende Fieber, das mich erfüllt, wenn ein neues Projekt ansteht, sondern deine ewige Glut lasse mich zu dem werden, als den du mich siehst.“

Auszug aus einem Gebet für Manager in: Daniel Zindel, Geistesgegenwärtig führen 2009: 51.

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„Glaube am Montag“ – in der Ortsgemeinde umgesetzt

Glaube am MontagDiesen Artikel habe ich für das Magazin „Boxenstop“ geschrieben, das im Rahmen der Initiative „Glaube am Montag“ gerade erschienen ist: 

(c) Fotos by Harald Schuler

Hingehen – und Gottes Liebe leben

Das Jahr 2012 stand in unserer Gemeinde unter der großen Überschrift „Hingehen – und Gottes Liebe leben“. Als Gemeindeleitung hatten wir schon im Jahr 2008 im Rahmen unserer Drei-Jahres-Ausrichtung dieses Thema festgelegt. Glaube am Montag kam uns dazu wie gerufen.

Wir sind eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde mit ca. 350 Mitgliedern und haben unser Gemeindehaus am Anfang des oberen Dörspetales in Wiedenest. In den letzten Jahren haben wir mehr und mehr ein Anliegen für unseren Ort bekommen. Gleichzeitig ist uns wichtig geworden, dass wir als Gemeinde auch ein Ort des Auftankens und der Sendung sind. Und diese Sendung findet jeden Sonntag neu statt. Wir kommen gemeinsam zum Gottesdienst zusammen, beten Gott an, feiern ihn, hören auf sein Wort und werden „zurück“gesandt in den Alltag. Dort sind wir unterwegs als Nachfolgerinnen und Nachfolger und gehen zur Arbeit, sind Nachbarn, arbeiten in Vereinen mit, engagieren uns sozial, machen Sport und sind ein Teil der Gesellschaft. Und genau dieser Gedanke wird durch „Glaube am Montag“ verstärkt.

Natürlich Salz und Licht sein
Wir wollten 2012 unsere Gemeinde mit dem Anliegen durchdringen, dass wir als Nachfolgerinnen und Nachfolger von Jesus ganz natürlich Salz und Licht sind – überall, wo wir sind. Wir haben daher keine großen evangelistischen oder diakonischen Aktionen geplant, was ja auch zu unserem Jahresmotto „hingehen“ gepasst hätte. Wir haben uns dafür entschieden, auf der Bewusstseinsebene anzusetzen.

Deswegen wurden verschiedene Predigtreihen anhand von „hingehen“ und Glaube am Montag durchgeführt und vorbereitet, z.B. „hingehen persönlich“, „hingehen als EFG Wiedenest“, „Christsein in der Gesellschaft“ oder wichtige Texte aus der Apostelgeschichte. Somit haben wir den Gedanken, dass wir mitten im Leben Jesus nachfolgen, ein Jahr über Predigten wach halten können. Bei der ersten Predigtreihe im Januar 2012 bekam jeder Gottesdienstbesucher ein Lesezeichen mit Raum für Notizen. Es wurde dazu aufgefordert, Personen und Möglichkeiten im alltäglichen Umfeld zu notieren, um für Gelegenheiten zu beten, den Glauben zu bezeugen.

Glaube am Montag, LichttafelGleichzeitig wurde das ganze Gemeindehaus mit bunten Schuhen dekoriert, die an unseren Auftrag im normalen Leben erinnern. Zusätzlich wurde im Foyer die „Lichtpostkarte“ von unserem Hausmeister als Lichtsäule nachgebaut und mit einer Schalterfunktion ausgestattet. Jeder Besucher kann nun durch Drücken des Schalters „nachsehen“, was Glaube am Montag bedeutet. Gleichzeitig haben wir unser „hingehen“-Jahreslogo mit dem Logo von „Glaube am Montag“ verziert. Und natürlich wurde auch in unserem Gemeindebrief über das Thema geschrieben.

Der Auftrag geht weiter
hingehen 2012All das haben wir auch 2013 weiter fortgeführt. Denn der Auftrag ist ja nicht vorbei. Wir haben unser Jahr mit einer dreiteiligen Gottesdienstreihe gestartet: Als Jüngerin und Jünger Jesus nachfolgen: in der Nachbarschaft – in der Familie – an der Uni, in der Schule, im Beruf. Für zwei dieser Predigten hatten wir unsere Lichtsäule vorne auf der Bühne stehen und die Lichtpostkarte wurde an jeden Gottesdienstbesucher verteilt.

Die Initiative „Glaube am Montag“ hat also unsere eigene Initiative „hingehen“ bereichert. Das hat uns noch mehr motiviert und unser Anliegen flankiert. Besonders für die Lichter-Postkarte waren wir sehr dankbar. Wir bleiben an dem Thema dran. Weil wir Salz und Licht sind (Mt. 5,16).

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Jesus nachfolgen in/mit der Familie

Eine neue Episode ist auf veitc.de podcast / wiedenest online.

logo_veitc.de_podcastJesus nachfolgen in/mit der Familie: Du lebst in einer Familie und bist ein Teil davon. Egal ob du jung oder alt bist. Du bist ein Nachfolger von Jesus. Vielleicht hast du das Glück, dass andere aus deiner Familie auch Jesus nachfolgen. Oder ihr sogar als ganze Familie Jesus nachfolgt. Aber vielleicht bist du auch der einzige Nachfolger. Wie kannst du in deiner Familie Jesus richtig nachfolgen? Wie kannst du deine Familie positiv beeinflussen, in dem du als Christ in ihr lebst? Wie kannst du als Familienmitglied Jesus in deiner Familie ehren und groß machen?
Ziel ist, dass jeder Hörer neue Impulse für sein Christsein in seiner Familie bekommt und Jesus dort bezeugen möchte.

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Gedankenanstoß: Folgen – Leben mit Jesus hat (praktische) Folgen

Diesen Artikel habe ich für unsere neueste Ausgabe von Gemeinde Aktuell in der EFG Wiedenest geschrieben:

Christoph Zehendner hat in den 90er Jahren ein Lied geschrieben, dass obigen Titel hat. Der Refrain lautet: „Folgen Leben mit Jesus hat Folgen. Die alten Pläne und Ideen zähln nicht mehr. Folgen komm, wir wollen ihm folgen. Sein Weg ist gut. Wir gehen hinter her.“
Folgen - Leben mit Jesus hat (praktische) FolgenDas Lied war der Titelsong des Christivals 1996 in Dresden. Dieses Lied ist melodisch und rhythmisch zwar nie zu meinen Lieblingsliedern wurde, aber textlich gefällt es mir sehr. Oder sagen wir es so: Es fordert mich heraus. Und ich glaube, es ist in seinen Aussagen noch immer aktuell. In Strophe 1 thematisiert Zehendner, dass Nachfolge auch bedeutet, die Nöte unserer Umgebung zu lindern. „Folgen heißt zu lernen, von sich selbst wegzusehn. Die Not der Welt erkennen und mutig loszugehn.“

In Strophe 2 geht es darum, das große Ziel Gottes in den Blick zu nehmen. Und dazu gehört es, dass wir unser Kreuz auf uns nehmen.
In Strophe 3 geht es dann ums Opfern: „Folgen heißt zu opfern, was lebenswichtig scheint, heißt manches aufzugeben, was man zu brauchen meint. Heißt viel mehr zu gewinnen, als man verloren hat. Zum Leben durchzudringen – so wie es Jesus tat!“
Textlich ein radikales Lied, weil es unseren Lebensstil auf den Kopf stellen kann, wenn wir tun, was wir singen.
Und von der Bibel her ist es einwandfrei abgedeckt. Jesus sagt in Matthäus 16,24-26: „Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern: >Wer mir folgen will, muss sich und seine Wünsche aufgeben, sein Kreuz auf sich nehmen und auf meinem Weg hinter mir hergehen. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren. Aber wer sein Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen. Was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber zuletzt sein Leben verliert? Womit will er es dann zurückkaufen?<“

Das Leben mit Jesus hat also unmittelbare Auswirkung auf unseren Lebensstil und unseren Alltag. Es bedeutet einmal, dass wir auf eine bessere Welt warten, aber es bedeutet eben auch, dass wir aktiv als Nachfolger in unserem Alltag leben. In Beruf und Schule, in der Familie und in der Nachbarschaft. Weil uns das als Gemeinde wichtig ist, hatten wir zum Start des Jahres die Themenreihe „Als Jünger und Jüngerin Jesus nachfolgen.“ Dabei haben wir drei Bereiche der Nachfolge abgedeckt. Es gibt natürlich noch mehr Bereiche. Wir müssten z.B. noch über unser Konsum- und Kaufverhalten nachdenken. Jede Nachfolgerin von Jesus und jeder Nachfolger ist gefragt, wie er Jesus in seinem Leben Herr sein lässt.

Genauso stellt sich für uns natürlich die Frage auch als Gemeinde Wiedenest. Wie folgen wir als Organisation Jesus nach? Was bedeutet es für uns als Organismus sein Kreuz auf sich zu nehmen? Das sind Fragen, die man nicht mal eben so beantworten kann? Und an manchen Stellen sind sie auch schon beantwortet. Und an diesen Fragen sind wir als Gemeindeleitung dran.
Unter anderem bewegt mich im Moment stark, wie wir uns als Gemeinde im Oberen Dörspetal einbringen. Wir haben jetzt die Anfrage bekommen, ob wir mit bei der Volkstrauertragveranstaltung mitwirken. Ich denke, wir sollten das tun. Es ist wichtig, dass wir den Opfern gedenken und vor neuer Gewalt mahnen. Wer würde hier mitmachen? Klar, das kostet Zeit. Aber Einsatz kostet eben.
Welche Nöte sehen wir in unserem Ort und wie reagieren wir darauf. Oder was läuft schon an Gutem und müsste von uns unterstützt werden?
Als Gemeinde haben wir auch einen Lebensstil. Dieser Lebensstil hat Auswirkungen auf andere Menschen und auf unsere Umwelt.  Wir haben daher mittlerweile unseren Gemeindekaffee auf ein Transfair-Produkt umgestellt. Im Moment checken wir gerade, ob es auch fair gehandelten Tee gibt, den wir als Gemeinde kaufen können. Klar, das kostet mehr Geld. Aber Ethik kostet eben. Dasselbe würde auch für grünen Strom gelten.
Im Grunde ist es doch so: Seit dem Sündenfall ist die Schöpfung total kaputt. Da ist ein schwerer Virus in der Schöpfung. In der Natur, in Beziehungen, im Körper, in Familien, in Gesellschaften, … Der Sündenfall war nicht ein kleiner Unfall, sondern der Super-GAU (Größter anzunehmender Unfall).  Mit dem Anbrechen des Reiches Gottes durch Jesus Christus gibt es wieder Hoffnung. Jesus hat den GAU überwunden. Hoffnung, die erst richtig realisiert wird, wenn der König kommt und seine Herrschaft aufrichtet. Darauf hoffen und warten wir. Bis dahin beten wir, dass sein Reich komme. Und gleichzeitig ist sie schon realisiert, denn das Reich Gottes ist ja mitten unter uns (Lukas 17,21). Und wir dürfen und sollen schon jetzt als Bürger dieses neuen Reiches hier auf der Erde Hoffnung bringen, leben und ausstrahlen. In Worten und Taten. In allen Lebensbereichen. An allen Ecken und Enden.

Anstrengend? Allerdings. Aber wir haben ja auch einen Geist der Kraft. Wenn wir nachfolgen, hat das Folgen. Daran hat mich das Lied von Christoph Zehendner wieder erinnert. Und auch die Themenreihe im Januar. Ich will als Person, als Familie und als Teil der Gemeinde meinen Beitrag bringen. Unverkrampft und mit Blick auf Jesus, den Anfänger und Vollender meines Glaubens und meiner Nachfolge.

2013.03_Gemeindebrief_EFGWiedenest_Nachfolge hat Folgen

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Glaube am Montag – Eine Zwischenbilanz

Glaube am MontagEine gute Zwischenbilanz hat das Leitungsteam der Initiative „Glaube am Montag“ gezogen, zu dem ich auch gehöre.

Der Gedanke, dass Nachfolge von Jesus nicht nur am Sonntag gilt, ist wahrscheinlich vorhanden, seitdem der Sonntagsgottesdienst installiert wurde. Und genauso schwer ist er immer wieder neu umzusetzen. Aber vielen Christen machen das auch vorbildlich. Die Initiative hat es jedenfalls geschafft, dass in unserer Szene über diesen Ansatz wieder neu und kreativ nachgedacht hat. Einige bezeichnen die Initiative sogar als „Finger in der Wunde“.
Ich bin froh, dass die Idee nicht zu Ende ist, sondern aktuell bleibt. Mitte 2013 wird es noch mal eine neue Publikation geben.

Mehr dazu in der angehängten Pressemeldung.

Pressemeldung Jan 2013 Glaube am Montag