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Glaube/Nachfolge Skript Verkündigung/Predigt

Römer 6,1-11 / Leben im Nachher-Modus

Ein neues Predigtkonzept ist online (hier auch als Podcast):

Text: Röm 6,1–11
Thema: Umgang mit Sünde – eine Belehrung – Leben im Nachher-Modus
A. Einleitung
B. Textlesung: Röm 6,1-11
C. Predigt: Umgang mit Sünde – eine Belehrung
1. Gib´s zu! – V1
2. Geht nicht gibt es (Taufe) – V2-5
3. Kapier es! – V6-10
4. Leb es! – V11
D. Abschluss

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Audio Glaube/Nachfolge Verkündigung/Predigt

Predigt-Podcast Daniel 6: Auffallen im Gebet / Erwischt beim Nachfolgen

Eine neue Episode im veitc.de-podcast / wiedenest:Podcastlogo

Eine Predigt über Daniel 6:
1. Einleitung
2. Geschichtlicher Hintergrund
3. Textlesung
4. Es schleimt
5. Gute Gewohnheiten
6. Erwischt beim Nachfolgen
7. Wie wir auffallen
8. Ehre, wem Ehre gebührt
9. Abschluss: Glaube am Montag

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Leitung Mitarbeiterführung

Fragwürdige These: „Ein Leiter muss sich überflüssig machen“

Oft habe ich die These schon gehört: „Als Leiter ist es deine wichtigste Aufgabe dich überflüssig zu machen“. (Mit Leiter meine ich hier immer auch Leiterinnen).
Das hört sich zunächst vielleicht richtig an: Ich fördere so lange Leute, bis andere so gut sind, dass sie meinen Job übernehmen können. Dann kann ich gehen und die neuen Leute können meine Aufgaben übernehmen – aber es ist nicht richtig.

Learn to fly here!Kann ich mich dann um „Wichtigeres“ kümmern, oder wie? (wird so nicht gesagt, aber scheint ja so zu sein, wenn ich gehen kann). Für mich gehört diese Aussage immer mehr in den Bereich der Fabeln.

  • Was ist denn, wenn ein Leiter zum Leiten eingesetzt wurde? Und zwar gerade mit oder wegen seiner Persönlichkeit und Kompetenz. Keiner will, dass er geht. Das gilt im ehrenamtlichen Bereich, wo ein Leiter demokratisch gewählt wurde, aber auch wenn ein Leiter für das Leiten bezahlt wurde. Kein Arbeitgeber stellt doch einen Leiter ein, damit er sich überflüssig macht.
  • Was ist mit dem wichtigen Grundsatz der Stabilität und der Nachhaltigkeit? Es ist doch gut, wenn ein Leiter für längere Zeit Sicherheit und Stabilität ausstrahlt. Es ist doch ungünstig für eine Organisation (oder auch für ein Volk), wenn ständig der Leiter wechselt.
  • Wie soll das für die Person des Leiters aussehen, der ja auch als Mensch, mit vielleicht einer Familie, sichere Rahmenbedingungen braucht? Das ist doch gar nicht lebbar, bzw. nur in einer bestimmten Lebensphase lebbar.
  • Wenn ein Leiter sich überflüssig machen würde, würde er doch auch seine aktuelle eigene Arbeit irgendwie schlecht machen. Leitung hat doch auch was mit Überzeugung zu tun, mit Richtigkeit, mit bestimmter Einflussnahme und Werten. Wen ein Leiter weiß, was er will, will er es auch erreichen. Wenn sein Ziel die Überflüssigkeit ist, dann kann er doch gar nicht seine Werte durchsetzen und seinen Weg verfolgen, von dem er aber überzeugt ist, dass es ein guter Weg für die Organisation, Kirche, oder Partei ist. So schreibt ein Günter Banas in einem Kommentar in der FAZ (10.04.2013), zur Forderung von Parteileuten an Frau Merkel, einen Nachfolger aufzubauen, Folgendes: „Noch nie hat ein Amtsinhaber seinen Nachfolger „aufgebaut“ – und Ämter wie die ihren werden nicht vergeben, sondern wollen erkämpft sein. Noch nie hat ein Kanzler seine Partei auf die Zeit „danach“ vorbereitet. Wie sollte er es auch tun? Seine eigenen Politik konterkarieren? Die CDU-Oberen mögen ihrer Vorsitzenden alles zutrauen. Doch was zu viel ist, ist zu viel.“
  • Okay. Eine Firma, eine Jugendgruppe oder eine Gemeinde sind keine Partei. Ein Leiter, der weiß, dass er geht, muss seinen Nachfolger aufbauen und fördern oder einarbeiten. Außerdem müssen Leute gefördert werden, die irgendwann die Gesamtleitung übernehmen können. Aufbau, Einarbeitung und ordentliche Übergabe sind wichtig für die Nachhaltigkeit einer Arbeit. Das ist wichtig für die Organisation und für das Reich Gottes. Es sei denn, der Gedanke des Erkämpfens, den wir kaum bewusst kennen, ist wichtig. Weil der Sieger auch das Stehvermögen hat, die Größe der Aufgabe zu bewältigen. Aber das gilt nicht für die Gemeinde Jesu.

Was ein Leiter tun muss:

  • Ein Leiter sollte möglichst viele neue Leiter fördern. Er soll dabei Teams aufbauen, kann dadurch neue Arbeitszweige aufbauen, Leiter abgeben oder aussenden oder die Qualität der Leitung in einer Organisation auf allen Ebenen anheben.
  • Wer als christlicher Leiter Eph 4,11f oder 2Tim 2,2 ernst nimmt, der wird immer fördern.
  • Das Ziel eines Leiters sollte sein, die nachfolgende Generation besser auszubilden als die eigene Generation.
  • Wenn ein Leiter eine Organisation verlässt, erstmal egal aus welchen Gründen, dann wird ein guter Leiter einen neuen Nachfolger aufbauen. Oder mehrere Nachfolger aufbauen. Er macht eine gute Übergabe und führt den neuen Leiter in die Organisation ein. Er verlässt bestellt sein Feld.
  • Ein Leiter muss wissen, wann seine Zeit vorbei ist. Und dann muss er sein Feld bestellen und andere einzuführen, vernünftig zu übergeben und vernünftig das Feld zu verlassen.

Aber überflüssig sollte er sich nicht machen. Das kann sogar genau das Gegenteil von „richtig“ sein. Ich habe schon manchmal gedacht: Dieser Leiter geht viel zu früh. Er hat noch nicht stabilisiert. Er hat nur gegründet oder kurz ein Feuer entfacht. Aber er hat noch nicht für Nachhaltigkeit gesorgt. Warum geht er schon?
Oder: Wieso geht der schon? Der hat noch gar keinen stabilen Nachfolger aufgebaut. Natürlich ist das auch manchmal nicht möglich, aber Ziel muss es bleiben. Von Anfang an.

Insofern wird es Zeit, mit dieser Floskel abzuschließen. Ich schlage stattdessen vor: „Ein Leiter muss fördern, fördern, fördern und seine Nachfolge vernünftig regeln.“

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Alles Andere Glaube/Nachfolge Gute Zitate Leitung

Gutes Zitat Nr. 14: Motivation

Motivation, Feuer

„Nicht das Strohfeuer der beruflichen Herausforderung, die mich wie ein Kick motiviert, suche ich. Nicht das betörende Fieber, das mich erfüllt, wenn ein neues Projekt ansteht, sondern deine ewige Glut lasse mich zu dem werden, als den du mich siehst.“

Auszug aus einem Gebet für Manager in: Daniel Zindel, Geistesgegenwärtig führen 2009: 51.

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Glaube/Nachfolge Kirche/Gemeinde Skript Verkündigung/Predigt

„Glaube am Montag“ – in der Ortsgemeinde umgesetzt

Glaube am MontagDiesen Artikel habe ich für das Magazin „Boxenstop“ geschrieben, das im Rahmen der Initiative „Glaube am Montag“ gerade erschienen ist: 

(c) Fotos by Harald Schuler

Hingehen – und Gottes Liebe leben

Das Jahr 2012 stand in unserer Gemeinde unter der großen Überschrift „Hingehen – und Gottes Liebe leben“. Als Gemeindeleitung hatten wir schon im Jahr 2008 im Rahmen unserer Drei-Jahres-Ausrichtung dieses Thema festgelegt. Glaube am Montag kam uns dazu wie gerufen.

Wir sind eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde mit ca. 350 Mitgliedern und haben unser Gemeindehaus am Anfang des oberen Dörspetales in Wiedenest. In den letzten Jahren haben wir mehr und mehr ein Anliegen für unseren Ort bekommen. Gleichzeitig ist uns wichtig geworden, dass wir als Gemeinde auch ein Ort des Auftankens und der Sendung sind. Und diese Sendung findet jeden Sonntag neu statt. Wir kommen gemeinsam zum Gottesdienst zusammen, beten Gott an, feiern ihn, hören auf sein Wort und werden „zurück“gesandt in den Alltag. Dort sind wir unterwegs als Nachfolgerinnen und Nachfolger und gehen zur Arbeit, sind Nachbarn, arbeiten in Vereinen mit, engagieren uns sozial, machen Sport und sind ein Teil der Gesellschaft. Und genau dieser Gedanke wird durch „Glaube am Montag“ verstärkt.

Natürlich Salz und Licht sein
Wir wollten 2012 unsere Gemeinde mit dem Anliegen durchdringen, dass wir als Nachfolgerinnen und Nachfolger von Jesus ganz natürlich Salz und Licht sind – überall, wo wir sind. Wir haben daher keine großen evangelistischen oder diakonischen Aktionen geplant, was ja auch zu unserem Jahresmotto „hingehen“ gepasst hätte. Wir haben uns dafür entschieden, auf der Bewusstseinsebene anzusetzen.

Deswegen wurden verschiedene Predigtreihen anhand von „hingehen“ und Glaube am Montag durchgeführt und vorbereitet, z.B. „hingehen persönlich“, „hingehen als EFG Wiedenest“, „Christsein in der Gesellschaft“ oder wichtige Texte aus der Apostelgeschichte. Somit haben wir den Gedanken, dass wir mitten im Leben Jesus nachfolgen, ein Jahr über Predigten wach halten können. Bei der ersten Predigtreihe im Januar 2012 bekam jeder Gottesdienstbesucher ein Lesezeichen mit Raum für Notizen. Es wurde dazu aufgefordert, Personen und Möglichkeiten im alltäglichen Umfeld zu notieren, um für Gelegenheiten zu beten, den Glauben zu bezeugen.

Glaube am Montag, LichttafelGleichzeitig wurde das ganze Gemeindehaus mit bunten Schuhen dekoriert, die an unseren Auftrag im normalen Leben erinnern. Zusätzlich wurde im Foyer die „Lichtpostkarte“ von unserem Hausmeister als Lichtsäule nachgebaut und mit einer Schalterfunktion ausgestattet. Jeder Besucher kann nun durch Drücken des Schalters „nachsehen“, was Glaube am Montag bedeutet. Gleichzeitig haben wir unser „hingehen“-Jahreslogo mit dem Logo von „Glaube am Montag“ verziert. Und natürlich wurde auch in unserem Gemeindebrief über das Thema geschrieben.

Der Auftrag geht weiter
hingehen 2012All das haben wir auch 2013 weiter fortgeführt. Denn der Auftrag ist ja nicht vorbei. Wir haben unser Jahr mit einer dreiteiligen Gottesdienstreihe gestartet: Als Jüngerin und Jünger Jesus nachfolgen: in der Nachbarschaft – in der Familie – an der Uni, in der Schule, im Beruf. Für zwei dieser Predigten hatten wir unsere Lichtsäule vorne auf der Bühne stehen und die Lichtpostkarte wurde an jeden Gottesdienstbesucher verteilt.

Die Initiative „Glaube am Montag“ hat also unsere eigene Initiative „hingehen“ bereichert. Das hat uns noch mehr motiviert und unser Anliegen flankiert. Besonders für die Lichter-Postkarte waren wir sehr dankbar. Wir bleiben an dem Thema dran. Weil wir Salz und Licht sind (Mt. 5,16).

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Audio Glaube/Nachfolge Verkündigung/Predigt

Jesus nachfolgen in/mit der Familie

Eine neue Episode ist auf veitc.de podcast / wiedenest online.

logo_veitc.de_podcastJesus nachfolgen in/mit der Familie: Du lebst in einer Familie und bist ein Teil davon. Egal ob du jung oder alt bist. Du bist ein Nachfolger von Jesus. Vielleicht hast du das Glück, dass andere aus deiner Familie auch Jesus nachfolgen. Oder ihr sogar als ganze Familie Jesus nachfolgt. Aber vielleicht bist du auch der einzige Nachfolger. Wie kannst du in deiner Familie Jesus richtig nachfolgen? Wie kannst du deine Familie positiv beeinflussen, in dem du als Christ in ihr lebst? Wie kannst du als Familienmitglied Jesus in deiner Familie ehren und groß machen?
Ziel ist, dass jeder Hörer neue Impulse für sein Christsein in seiner Familie bekommt und Jesus dort bezeugen möchte.