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Rezension (Anregungen aus): Abenteuer Familie im Dienst

Anregungen aus:familie imDienst
Frész Andreas & Angela, Abenteuer Familie im Dienst, Harpenden: Great Commission Distribution Limited 2008
4 von 5 Punkten  / 171 Seiten / 11,95 €

Dieses Buch ist bewusst für Familien geschrieben, die im hauptberuflichen Dienst im Reich Gottes unterwegs sind – und zwar in der Weise, dass die Arbeit die ganze Familie deutlich beeinflusst. Die Autoren sind für die Familienarbeit bei JMEM Europa verantwortlich
Es ist als Kursbuch aufgebaut, dass in 8 Einheiten unterteilt ist. Die Einheiten beinhalten einen inhaltlichen Teil zum jeweiligen Thema, Anregungen zum Gespräch, teilweise Fragebögen und Checklisten und Beispiele von Familien im hauptamtlichen Dienst weltweit.
Ein empfehlenswertes Buch für hauptamtliche Mitarbeiter im Reich Gottes.
In meiner Rezension bringe ich einfach zu den einzelnen Kapiteln Zitate, die mir wichtig erscheinen:

Aus dem Vorwort (:5f)
„Als >Familien im Dienst< sind wir Teil unserer Gesellschaft und haben die Chance und die Aufgabe, mittendrin unsere Ehe zu leben und unsere Kinder zu erziehen.“ (:5)
„Wer offensiv das Reich Gottes vorantreibt, steht an der geistlichen Frontlinie.“ (:5)
„Auch für unsere Ehen und Familien gilt das Prinzip von Saat und Ernte.“ (:5)
Einheit 1: Familie – Gottes Erfolgsmodell
„Eine gelungene Ehe zeigt einer gefallenen Welt den Schöpfer, der ihr die Versöhnung anbietet“ (:16)
„Teamarbeit ermöglicht, dass gewöhnliche Menschen außergewöhnliche Resultate erreichen.“ (:17)
„Als Ehepaar-Team gehen wir durch verschiedenen Phasen, die ihre jeweils eigene Dynamik haben. … wir … haben … mehr oder weniger Kapazität und Freiraum für den Dienst nach außen.“ (:18)
„Wir können keine Phase überspringen – aber jede verpassen.“ (:18f)
„Ob Arbeit bezahlt wird oder nicht, sagt nichts über ihren Wert aus. Vieles, was in Familien und im Ehrenamt geleistet wird, ist sehr wichtig und trägt wesentlich zum Gelingen unseres Gemeinwesens bei. Gott hat versprochen, dass er uns, wenn wir nach seinem Reich trachten, mit allem versorgen wird, was wir brauchen.“ (:32)

Einheit 2 – Der tägliche K(r)ampf um Zeit und Prioritäten
„In einer funktionierenden Familie wird über lange Zeit eine enorme Leistung erbracht. Zwar wird diese Leistung von der Gesellschaft wenig anerkannt, aber ohne sie würden Gemeinwesen nicht funktionieren. … Als Eltern brauchen wir die tiefe Überzeugung, dass unsere Aufgabe absolut wichtig und unersetzlich ist. Sie wird uns motivieren, unsere Prioritäten richtig zu setzen und den Marathon >Kindererziehung< erfolgreich zu laufen.“ (:37)
„Familie ist DIE >Jüngerschaftsschule< für unsere Kinder und beeinflusst die kommenden Generationen. … Sie wird auch noch die übernächste Generation beeinflussen.“ (:37)
„Sich mit anderen zu vergleichen ist oft wenig hilfreich. Und manchmal braucht es >den Mut zur Lücke< (z.B. >Die Fenster werden jetzt noch nicht geputzt und ich stehe dazu<).“ (41)
„Wir schlagen vor, das an oberste Stelle zu setzen, was die höchste Rendite für unsere Lebensinvestition verspricht. … Was zählt langfristig – in 10, 20, 100 Jahren? Wo bin ich ersetzbar? Wozu habe ich mich vor Gott verpflichtet?“ (:41)

Einheit 3 – Liebe braucht eine Sprache
„Das Gegenteil von dem, was wir als >Liebe< verstehen, wird als Ablehnung und Zurückweisung empfunden.“ (:55)
„Zu lieben ist eine Aktion, zu der ich mich entschließe.“ (:56)
„Die Beziehungen zu unseren Geschwistern sind häufig die längsten unseres Lebens.“ (:58)

Einheit 4 – Starke Familien leben mit Gott
Starke These – in der Theorie stimme ich ihr zu. In der Praxis erlebe ich auch andere Geschichten: „Familien, die Gott kennen und mit ihm leben, sind besser dran als solche, die ihn nicht kennen und die nicht mit ihm leben. Sie haben die Sinnfrage geklärt und eine klare Werte-Orientierung gibt ihnen Sicherheit. Sie haben die besten Voraussetzungen Krisen zu bewältigen, weil sie Zugang zur Kraft Gottes haben und eine Hoffnung, die über das diesseitige Leben hinausgeht. Außerdem sind sie durch eine Gemeinde an ein Beziehungsnetz angeschlossen, das ihnen Rückhalt und Unterstützung bietet. Familien, die Gott kennen, wissen: Gott ist da. Er wacht über uns, sorgt für uns, liebt und leitet uns.“ (:75)
„Als Eltern und Leiter unserer Familie sind wir zuständig, unsere Kinder geistlich zu fördern und ihnen den Glauben vorzuleben. Wir sind das Modell, an dem sie sich orientieren.“ (:76)

Einheit 5 – Stress und Krisen bewältigen
„Good morning – this is God! I will be handling all your problems today. I will not need your help. So, have a good day!” (:98) – Phil 4,6-8
„Wir müssen aufpassen, dass wir unsere Familie nicht überfordern und nicht unsere Leistungsfähigkeit gefährden, weil wir auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen wollen. … Das einzige, was hilft, unser Lebenstempo zu drosseln ist, Aktivitäten zu streichen und an der richtigen Stelle >Nein< zu sagen.“ (:98)

Einheit 6 – Wir sind so verschieden! Unterschiedlichkeit und Konflikte konstruktiv bewältigen
„Unsere Einstellung zur Kindererziehung wird in der Herkunftsfamilie geprägt. Wir haben unsere Eltern beobachtet, machen eigenen Erfahrungen und gewinnen Überzeugungen.“ (:116)
„Wer mehrere Kinder hat, dem ist wahrscheinlich aufgefallen, dass er sich mit dem einen Kind besser versteht als mit dem anderen. Das ist normal. … Deswegen ist es wichtig, sich die Stärken jedes Familienmitglieds bewusst zu machen und diese zu bestätigen.“ (:119)
„Weil wir im Ärger manchmal Dinge tun oder sagen, für die wir uns später schämen, liegt der Gedanken nahe, Zorn sei Sünde. Zorn ist jedoch ein normales Gefühl wie Freude oder Trauer und damit erst einmal wertneutral. Er ist sogar die gesunde emotionale Reaktion auf Ungerechtigkeit. Erst wenn wir andere missachten oder verletzen, kommt Sünde ins Spiel.“ (:121f)

Einheit 7 – Als Familie im Dienst
Inhalte: u.a. Kinder einbeziehen, Berufung der Kids erkennen und fördern, Gebet füreinander

Einheit 8 – „Dafür wollen wir bekannt sein“ – Vision und Ziele
„Als vollzeitliche oder ehrenamtliche Mitarbeiter einer Gemeinde oder einer christlichen Organisation haben wir eine Vision und Ziele für unseren Dienst – sonst wären wir nicht an diesem Platz. Aber haben wir auch eine Vision und Ziele für unsere Familie?“ (:160)
„Ist uns bewusst, dass uns Gott durch unsere Kinder die Möglichkeit gibt, die Zukunft zu beeinflussen?“ (:160)
„Ausgewertete Erfahrung ist der beste Lehrer.“ (:169)

15.07._Fresz_Abenteuer Familie im Dienst