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Kirche/Gemeinde Leitung Mitarbeiterführung

Ist das Gute der Feind des Besseren oder das Bessere der Feind des Guten?

SAMSUNG DIGITAL CAMERAAuf einer Jugendleiterschulung vor ungefähr 20 Jahren habe ich den Satz gelernt: „Das Gute ist der Feind des Besseren.“ Dieser Satz hat sich mir tief eingebrannt. Er bedeutet, dass es in Gemeinden oder Jugendgruppen oder generell in Organisationen Dinge gibt, die gut laufen, oder manchmal auch nur mittelmäßig. Weil das so ist und weil sie eben so laufen, wird keine Innovation zugelassen. Sie ist ja nicht nötig, denn es läuft ja. So verhindert das Gute das Bessere. Das kann fatale Auswirkungen haben. Wenn eine Kirche sich z.B. auf ihren guten Gottesdienstbesuch ausruht, oder auf ihrer Größe und Innovation stoppt – und hier meine ich mit Innovation die relevante Verkündigung, Auslebung und Weitergabe des Glaubens ans Jesus Christus – dann verhindert das Gute eine Entwicklung, die wichtig für die Zukunft wäre (soweit Kirche von Menschen gestaltet werden kann, was ja bis zu einem gewissen Grad scheinbar möglich ist).

SAMSUNG DIGITAL CAMERAAuf der anderen Seite habe ich in den letzten zwei Jahren gemerkt, dass dieser Satz auch manchmal nicht stimmt. Ja, manchmal ist es regelrecht umgekehrt: Das Bessere wird zum Feind des Guten.
Zum Beispiel bei der Planung von Projekten. Es gibt viele gute Dinge, die man tun kann. Wenn man sie plant, wird oft immer das Maximale geplant. Man will das Beste machen. Dann merkt man, dass man das oft gar nicht schafft, besonders dann, wenn man ehrenamtlich unterwegs ist. Also ist man frustriert. Das kann dazu führen, dass man lieber nichts macht. Dabei wäre hier „Etwas besser als Nichts“ gewesen (vgl. Mike Yaconelli in seinem Buch „Focus on Youth“).
Oder in einer Gemeinde läuft eine Sache ganz gut. Dann kommt einer auf die Idee, sie besser zu fordern. Er vergleicht die Sache mit ähnlichen Sachen aus anderen Gemeinden und plötzlich wird die eigene Sache fade und langweilig. Sie gerät unter Beschuss. Soweit das zur Inspiration führt, ist das ja noch schön und gut. Oft führt es aber dazu, dass eine gute Sache, die man gut in seinem Gemeindekontext mit seinen Ressourcen stemmen kann, schlecht und madig gemacht wird. Mehr schafft halt keiner. So kommt es zu Frust. Etwas Besseres, was ja noch gar nicht da ist, wird herbeigeredet und das Gute, was da ist, wird schlecht geredet. Hier wird also wieder das Bessere zum Feind des Guten.

Ich erlebe im Gemeindealltag oft beide Wahrheiten. Mal wird es Zeit Neues zu wagen und Gutes über Bord zu werfen, um Besseres zu schaffen. Mal ist es genau umgekehrt. Mal muss man Besseres abschießen, um das Gute zu halten oder zu realisieren. Man muss manchmal auch bessere Konzepte stutzen und reduzieren, um eine Arbeit, die gut ist, weiter machen zu können. In den letzten Jahren habe ich den Eindruck, dass durch starke Veränderungen im Ehrenamt, die zweite Aussage (Das Bessere ist Feind des Guten) öfters zutrifft als die erste Aussage.
Es wird also darauf ankommen, zur richtigen Zeit zu erkennen, welche Wahrheit gerade wirkt und dann dementsprechend zu reagieren. Das ist Leitungskunst.

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Predigten über das Reich Gottes

Predigten über das Reich Gottes, Movecamp 2014, WiedenestHier sind die Predigten des Movecamps 2014 als Podcast: Sechs Predigten über das Reich Gottes

Jesus zog durch Städte und Dörfer und predigte. Aber was predigte er dort? Er predigte das Evangelium des Reiches Gottes. Ah, ja – alles klar! Oder doch nicht?
Dein Denken und Leben als Christ ist stark davon abhängig, wie Du das Reich Gottes verstehst. Kann es sein, dass wir eine sehr oberflächliche Vorstellung vom Reich Gottes haben und einfach unser frommes Ding machen – angepasst und öde? Was aber wäre, wenn wir wirklich verstehen würden, was Jesus mit dem Reich Gottes gemeint hat? Wie wäre es, wenn wir viel mehr von seiner wunderbaren und lebensverändernden Kraft erleben könnten – persönlich und im Blick auf unsere Mitmenschen?
Beim movecamp wollen wir anhand der Bibel gemeinsam einmal genau hinschauen, was das denn ist, das Reich Gottes. Und damit werden wir uns auf eine extrem spannende und auch herausfordernde Reise begeben. Wir werden dem Rätsel auf die Spur kommen. Echte Antworten werden Dein Leben verändern. Neugierig geworden? Dann melde Dich an!

Meine formulierte Vision für die Predigten im Camp lautete:
Junge Teens checken, was das Reich Gottes ist. Sie investieren in Zukunft alles dafür. Sie richten ihr Handeln, ihre Gedanken und ihr Leben an diesem Reich aus. Sie leben befreit als Bürger dieses Reiches, weil sie Jesus, den souveränen, liebenden Herrn und Retter kennengelernt haben. Ich frage sie: „Wo ist das Reich Gottes?“ Sie antworten: „Es ist mitten unter uns!“

*Diese Predigt wurde leider auf dem Camp nicht aufgenommen. Ich habe aber kurz vorher in meiner Gemeinde eine ähnliche Predigt gehalten. Die habe ich stattdessen hier online gestellt.

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Audio Glaube/Nachfolge Jugendarbeit Verkündigung/Predigt

Begreife! – Wie Jesus dich beauftragt das Reich Gottes mitzubauen / Mt 25,14-30

Die sechste und letzte Predigt vom Movecamp 2014 ist auf veitc.de podcast / wiedenest online.

Begreife! – Wie Jesus dich beauftragt das Reich Gottes mitzubauen / Mt 25,14-30
A. Einleitung
B. Textlesung nach GNB: Mt 25,14-30
C. Erkenntnisse und Anwendung in unser Leben
D. Conclusion

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Audio Glaube/Nachfolge Jugendarbeit Verkündigung/Predigt

Erwarte! – Warum es im Reich Gottes das Böse gibt und wann es vernichtet wird / Mt 13,24-30 / (1Kor 15,20-28)

Die fünfte Predigt vom Movecamp 2014 ist auf veitc.de podcast / wiedenest online.

Erwarte! – Warum es im Reich Gottes das Böse gibt und wann es vernichtet wird / Mt 13,24-30  / (1Kor 15,20-28)
A. Einleitung: Der Fakt des Bösen
B. Das Gleichnis vom fiesen Feind – erklären & auslegen
C. Finale: Der getötete Tod
D. Gott ist alles in allem – Komme bald, Herr Jesus!

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Verstehe! – Wie dein Handeln im Reich Gottes Bedeutung hat / Mt 25,31-46

Die vierte Predigt vom Movecamp 2014 ist auf veitc.de podcast / wiedenest online.  movecampVerstehe! – Wie dein Handeln im Reich Gottes Bedeutung hat / Mt 25,31-46
A. Einleitung
B. Textlesung nach GNB: Mt 25,31-46
C. Wann das Reich Gottes aufgerichtet wird
D. Auslegung des Gleichnisses
E. Was wir lernen können
G. Conclusion