
„Nirgends wird die Tendenz zur künstlichen Harmonie deutlicher als in gemeinnützigen Organisationen mit moralischen Zielen, am allerdeutlichsten in Kirchen.“
Aus: Lencioni, Patrick 2014. Der Vorteil, Seite 53

„Nirgends wird die Tendenz zur künstlichen Harmonie deutlicher als in gemeinnützigen Organisationen mit moralischen Zielen, am allerdeutlichsten in Kirchen.“
Aus: Lencioni, Patrick 2014. Der Vorteil, Seite 53
Ordination von nicht-heterosexuell lebenden Menschen
In diesem Artikel stelle ich meine persönliche und aktuelle Meinung zu folgender Ausgangsfrage dar:
Sollte eine Kirche nicht-heterosexuelle (oder queere) Menschen zu Pastoren oder Pastorinnen (Diakone, Diakoninnen, Pastoralreferenten, Pastoralreferentinnen) ordinieren?
Die Frage, ob man nicht heterosexuell lebende Menschen ordinieren sollte oder nicht, bewegt gerade (seit 2022) den Bund freier evangelischer Gemeinden K.d.ö.R. (dazu hier ein Bericht) und hat bereits und wird auch noch andere Freikirchen bewegen. Sie wird auch im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden K.d.ö.R. (BEFG) aufkommen. Die Entwicklung in unserer Gesellschaft fordert dazu heraus, die Frage alsbald zu beantworten.
Da ich in einer Gemeinde innerhalb des BEFG tätig bin und bis Mai 2023 vier Jahre Mitglied des obersten Leitungsgremiums (Präsidium) meines Freikirchenbundes war, habe ich mich intensiv mit der Frage beschäftigt. Diese Frage muss und darf eine Kirche oder ein Gemeindebund beantworten, da eine Kirche frei entscheiden kann, welche Voraussetzungen sie für die Ordination für bestimmte geistliche Ämtern ansieht.
Selbstverständlich leben wir in einem Land, wo jeder seine sexuelle Orientierung ausleben darf, wie er möchte, es sei denn Schutzbedürftige werden dadurch missbraucht. In den letzten Jahren sind dazu einige wichtige gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen worden. Besonders Gesetze, die Diskriminierung verhindern und verbieten, haben mich gefreut. Manchmal scheint mir dabei allerdings die Grenze nicht ganz klar definiert, ab wann Diskriminierung wirklich beginnt und bis wann eine abweichende Meinung zum gesellschaftlichen „Queerness-Trend“ toleriert werden sollte. Ich war auch nicht mit allen Gesetzen einverstanden, z. B. hätte ich mir gewünscht, dass die „Ehe für alle“ nicht gekommen wäre. Mir war die klare Unterscheidung vor der Gesetzesänderung zwischen einer Ehe zwischen Frau und Mann und einer gleichgeschlechtlichen eingetragen Partnerschaft lieber. Aber als Bürger eines demokratischen Staates, akzeptiere ich die parlamentarische Mehrheitsentscheidung in dieser Frage. Als Freikirchlicher akzeptiere ich sowieso in der Regel eher Freiheit als Einengung.
“It’s a shame that so many churches are married to a designed-by-Christians-for-Christian-only culture. A culture in which they talk about the Great Commission, sing songs about the Great Commission, but refuse to reorganize their churches around the Great Commission.” (:96)
Andy Stanley in: Deep & Wide. Creating Churches Unchurched People Love to Attend. Grand Rapids 2012: Zondervan
Link zum YouTube-Video: https://youtu.be/nDedwLgRwF8
1. Habe ich einen Job? (Me)
2. Wir alle haben oder bekommen Jobs (We)
3. Die Jünger hatten einen Job (God)
4. Was sind deine fünf Brote und zwei Fische (You)
5. We do the job, don’t we? (We)
Wenn dich diese Ressource inspiriert hat, dann lade ich dich ein, mit einer Spende von 1 bis 5 € oder mehr meinen gemeinnützigen Verein HelpMy e. V. zu unterstützen. Hier geht das direkt über PayPal. Hier gibt es weitere Infos: www.helpmyanmar.de.
Podcast: Play in new window | Download
„Genau genommen führt Anbetung uns zu der entscheidenden Realität. Wir orientieren uns an der Realität eines Gottes, der auf dem Thron sitzt und unerschütterlich ist. Wir haben Audienz bei einem König, der auf ewig regiert und herrscht und dem dennoch die Einzelheiten unseres Alltags am Herzen liegen. Natürlich leben wir auch mit anderen Realitäten – dem Stress und den Belastungen, die uns in diesem Leben begegnen können, seien es Geldprobleme, Beziehungsprobleme oder etwas anderes. Doch so real und wichtig diese Sorgen auch für uns sind: In der Anbetung richten wir uns an einer Realität aus, die alle anderen übertrifft. Es ist die Realität von Jesus auf seinem Thron.“ (:141)
Matt Redman in: 10 000 Gründe. Geschichten von Hoffnung, Wundern und verwandelten Herzen. Witten 2017: SCM R. Brockhaus.
„Die Leitungsämter sind als Leitungsdienste zu verstehen und sie stehen offenbar nicht im Gegensatz zu einer charismatischen Leibstruktur der Ekklesia, in der einer den anderen höher als sich selbst achtet (Röm 12,10). Die Ausübung eines Leitungsdienstes ist gemäß den neutestamentlichen Schriften gleichwohl immer an die charismatische Begabung gebunden.“ (:234)
Heinrich Christian Rust, in Geist Gottes – Quelle des Lebens: Grundlagen einer missionalen Pneumatologie. Schwarzenfeld 2013: Neufeld-Verlag.