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Predigt: Vollwunder

PodcastlogoEine neue Episode von veitc.de podcast / wiedenest. Hier eine Inspiration für eine Weihnachtspredigt:

Weihnachten ist ein Wunder. (Johannes 1,14 + 16)
Wir wundern uns über den Aufwand, über die Hektik, über die Maschinerie, die in Gang kommt. Wir wundern uns über die Geschenke, die wir bekommen. Manche Geschenke wundern uns, weil wir nicht wissen, was wir mit ihnen anfangen sollen. Manche wundern uns, weil wir sie nicht erwartet hätten. All das erleben wir, weil Weihnachten ein Wunder Gottes ist. Weihnachten ist immer wieder etwas Wundervolles. Ein Wunder ist ein Geheimnis. Auch die Weihnachtsgeschichte ist voller Wunder: Jungfrauengeburt, Engel, Drei Weisen … aber das größte Wunder ist, dass Gott in Jesus aus dem Himmel herabkommt.
„14 Er, das Wort, wurde ein Mensch, ein wirklicher Mensch von Fleisch und Blut. Er lebte unter uns, und wir sahen seine Macht und Hoheit, die göttliche Hoheit, die ihm der Vater gegeben hat, ihm, seinem einzigen Sohn. Gottes ganze Güte und Treue ist uns in ihm begegnet …. 16 Aus seinem Reichtum hat er uns beschenkt, uns alle mit grenzenloser Güte überschüttet.“
Die Tatsache, dass Jesus Christus als Sohn Gottes auf diese Erde gekommen ist, ist ein Wunder vor unseren Augen. Gott offenbart sich menschlich unter uns. Wir erkennen in Jesus Gott, den Vater. _Wir dürfen dankbar sein für das Vollwunder Gottes und beten Gott deshalb heute Abend ganz besonders an _Wir dürfen das Vollwunder Gottes erkennen und müssen überlegen, ob wir diesem Wunder glauben und Jesus nachfolgen wollen. _Das Vollwunder hat Auswirkungen auf unser persönliches Leben, weil Jesus nach seiner Rückkehr in den Himmel nun in uns lebt. Er bestimmt unsere Gefühle, unser Denken und Handeln.

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Glaube/Nachfolge Rezensionen

Rezension: Einreden

Neues Bild (12)Grün, Anselm, Einreden – Der Umgang mit Gedanken, Münsterschwarzach: Vier Türme Verlag 212001
4 von 5 Punkten

Einreden ist das erste Buch von Anselm Grün, was ich gelesen habe. Anselm Grün ist Benediktinerpater. Das Buch ist einer Reihe des Klosters Münsterschwarzach erschienen. Die Bücher sind kompakt, kurz (93 Seiten), günstig (6,60 €) und schnell zu lesen.

In Einreden macht Grün deutlich, wie Gedanken unser Leben und damit unser Verhalten bestimmen – in negativer und positiver Weise. Dabei geht es teilweise um Praktiken, die viele vielleicht auch als „Stille Zeit“ bezeichnen würden. Nur wesentlich leichter umzusetzen;-).
„Wer sich positiv verändern will, muss an die Wurzel seiner Stimmungen ran – an die >Einreden<.“, lautet es auf dem Cover. „Daher ist es eine wichtige Aufgabe, sich mit den Sätzen zu beschäftigen, die sich in uns von selbst formulieren und die doch eine so immense Wirkung auf unsere Einstellung, auf unsere Stimmung, auf unser Denken, Fühlen und Handeln haben.“ (:12).

Grün greift auf die Geschichte des alten Mönchtums zurück. Dort spielte der Umgang mit Gedanken eine wichtige Rolle. „Wenn wir daher nach Gottes Willen handeln wollen, müssen wir bei unseren Gedanken ansetzen und sie Gottes Geist entsprechen lassen.“ (:14). Dieser spricht durch die Schrift zu uns (:15). „Daher ist die Auswahl der Gedanken, die auf uns einströmen, eine Hauptaufgabe des geistlichen Lebens.“ (:16). In den folgenden Kapiteln lässt er nun die Erkenntnisse dieser weisen Männer einfließen (er nennt sie oft Vätersprüche).
Wir können uns negativ etwas einreden (ab S.19) und natürlich auch positiv (ab S.33). Interessant ist, dass ein alter Mönch z.B. ein Raster hatte, um auf bestimmte in ihm hochkommende Gedanken zu reagieren (:33). So ein Raster kann man sich auch heute zulegen und einüben. Eine Möglichkeit ist es z.B. Bibelverse zu rezitieren. „Wenn mich ein Wort fasziniert, mich unmittelbar betroffen macht, dann ist das ein Zeichen, dass es mich einige Zeit oder sogar ein Leben lang begleiten sollte, dass es mein Übungswort werden könnte.“ (:37). Das fängt schon morgens an: „Wenn du dich vom Schlaf erhebst, so öffne sofort als allererstes deinen Mund zum Lob Gottes und stimme Lieder und Psalmen an …die erste Beschäftigung, mit der sich der Geist morgens abgibt, hält an, … Daher sei du immer der erste, um Weizen hinzuwerfen, bevor dein Feind Unkraut hineinwerfen kann.“ (:37).
Empfehlenswert ist es auch Bibelwörter mit Tätigkeiten zu verbinden. Hier wird Grün sehr alltagspraktisch: „Wenn wir einen Bibelspruch oder ein Gebet aber mit einer Tätigkeit verbinden, die wir sowieso verrichten, dann kostet es keine Energie, einen solchen Vorsatz durchzuhalten … Ob wir einen solchen Vorsatz zur Gewohnheit werden lassen können, ist nicht Sache der Willensstärke, sondern der Klugheit.“ (:38) „… Vorsätze seien das sicherste Mittel, uns daran zu hindern, etwas in unserem Leben in Bewegung zu bringen … Ich flüchte mich vor der Herausforderung des gegenwärtigen Augenblickes in die Unverbindlichkeit der Zukunft … Die Kunst des geistlichen Lebens besteht darin, die kleinen Dinge des Alltags zu einer Einübung in die Gegenwart Gottes zu machen …. Wir müssen ein Programm aufstellen, wie wir uns in kleinen Schritten in den Geist Jesu einüben können, ein bescheidenes Programm, das auch durchführbar ist. Wenn wir nur einen Gang, den wir täglich gehen, zu einer Einübung in die Gegenwart Gottes machen, dann hat sich damit schon etwas Entscheidendes in unserem Leben geändert.“ (:39f). „Man sagt es sich etwa vor, wenn man auf dem Weg zur Arbeit ist oder von der Arbeit kommt, wenn man das Haus betritt, … diese Zeiten und Augenblicke, die immer wiederkehren, plant man bewusst. Man verbindet sie automatisch mit einem Wort, so dass man die Gewähr hat, das Wort trifft mich wenigstens einige Male am Tage.“ (:47). Dabei ist das Wort für ihn kein Zaubermittel, „… aber es ruft in mir etwas wach, es macht mich selbst wacht und stellt mich in die Gegenwart Gottes.“ (:51)
Anschließend geht er auf die psychologische Seite des Einredens ein (ab S.53). Anhand der Transaktionsanalyse macht er deutlich, wie kindlich erlebte „Einschärfungen“ uns bestimmen.
Ab Seite 63 nennt Grün Methoden zum Umgang mit Gedanken. Dazu einige Zitate:

  • „Wir können die negativen Gedanken in uns nicht einfach vertreiben. Das ist auch nicht nötig. Wir sollen aktiv auf sie reagieren. Wir sollen sie nicht unterdrücken, sondern mit ihnen umgehen, mit ihnen kämpfen.“ (:66)
  • „Anstatt uns den Gedanken zu verbieten, lassen wir ihn zu und können offen mit ihm kämpfen. Nur so können wir ihn überwinden, ohne ständige Angst, dass er wieder in uns auftauchen könnte.“ (:67)
  • „Die Vorstellung, dass der schlechte Gedanken von Dämonen stammt, hilft dem Mönch, sich von ihm zu distanzieren und mit ihm wie mit einem äußeren Feind umzugehen. Zumindest befreit sie ihn von den Selbstvorwürfen, die sich viele machen, sobald sie einen verwerflichen Gedanken in sich entdecken.“ (:75)

Mit dem letzten Kapitel „Glauben – so tun als ob“, schließt Grün seinen Band ab. Dabei befreit er den Glauben auch vom Erfahrungsdruck: „Glaube als So-tun-als-ob befreit uns von diesem Druck. Wir brauchen nicht unbedingt etwas zu spüren.“ (:84). „Gott hat mit uns und unserer Welt mehr Möglichkeiten, als wir uns ausdenken können. Und er hat uns in der Schrift seine Möglichkeiten geschildert. Wenn wir so tun, als ob seine Zusagen stimmen, dann können wir freier leben … Das ist keine Flucht vor der Realität in eine Idylle göttlicher Verheißungen, sondern ein Leben aus dem Glauben, der sich vom Faktischen nicht täuschen lässt, sondern feststeht in dem, was wir erhoffen und daher frei ist von dem Druck, alles selbst in die Hand nehmen und leisten zu müssen.“ (:87). Er betont, dass Gottes Geist in uns wohnt. Es ist die andere Realität in uns. „Wir bilden uns in den positiven Einreden nicht Beliebiges ein, sondern wir bilden uns das Wort Gottes ein, weil wir eine Vorahnung haben, dass es stimmt.“ (:89) „Wenn wir einfach so tun, als ob alles stimmt, was uns der Glaube sagt, dann halten wir uns nicht darüber auf, wie wir eigentlich glauben müssten, sondern wir probieren mit all unseren Zweifeln und mit unserem Unglauben und mit unserer Unlust an Gott den Glauben aus.“ (:90)
„Das ist eine sehr alltägliche Form des Glaubens, aber eine Form, die unseren Alltag zu wandeln und zu heilen vermag.“ (:91)
Der Ansatz ist sehr pragmatisch. Deswegen werde ich ihn einfach mal ausprobieren. Und meine ersten Anfänge in dieser Richtung sind vielversprechend. Weil es so einfach ist.

11.02._Gruen_Einreden

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Glaube/Nachfolge Kirche/Gemeinde

Das Jüngerjahr / Eisen schärft Eisen

Ich freu mich drauf: Ab dem 01.01.2014 starten wir von unserer Gemeinde aus das Jüngerjahr. Anmelden kann man sich bis 23.12.2013.

Jüngerjahr EFG WiedenestEs ist für alle Nachfolger/innen, die ihre Beziehung zu Jesus auf besondere Art und Weise (Mentoring) vertiefen wollen, um dadurch ihm ähnlicher zu werden (Charakter).
Wir haben 15 gute Mentorinnen und Mentoren gefunden, die für ein Jahr zur Verfügung stehen und monatlich ein 1:1-Mentoring-Gespräch mit allen durchführen, die sich für das Jüngerjahr (Mentee) anmelden. Die Themen bestimmt der Mentee. Außerdem soll in diesem Jahr ein Buch gelesen/gehört werden, was die Beziehung zu Jesus vertieft.

Das Jahr hat einen Auftakt am 09.01.2014, von 19.30-21.30 und wird im Dezember 2014 abgeschlossen. Die Teilnahme kostet zwischen 29,- (Nichtverdiener) und 49,- (Verdiener), inklusive Material. Infos und Anmeldung per Flyer (Anlage) oder online über www.efg-wiedenest.de.

01 Flyer Juengerjahr

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Predigt: Von nix kütt nix

PodcastlogoEine neue Episode von veitc.de podcast / wiedenest:

Im Zuge einer Predigtreihe über Rheinische Weisheiten hatte ich die Gelegenheit über das Thema Von nix kütt nix zu predigen.

Ich habe diese Redensart auf das normale und auf das geistliche Leben übertragen und angewandt. Wir säen, was wir ernten. Eine Illustration zu der Redensart ist das Gleichnis von den anvertrauten Talenten (Matthäus 25,14-30).

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Gutes Zitat Nr. 14: Motivation

Motivation, Feuer

„Nicht das Strohfeuer der beruflichen Herausforderung, die mich wie ein Kick motiviert, suche ich. Nicht das betörende Fieber, das mich erfüllt, wenn ein neues Projekt ansteht, sondern deine ewige Glut lasse mich zu dem werden, als den du mich siehst.“

Auszug aus einem Gebet für Manager in: Daniel Zindel, Geistesgegenwärtig führen 2009: 51.