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Alles Andere Gute Zitate Kirche/Gemeinde

Gutes Zitat Nr. 5: Christus

MenschDer Christus im eigenen Herzen ist schwächer als der Christus im Worte des Bruders; jener ist ungewiss, dieser ist gewiss. Damit ist zugleich das Ziel aller Gemeinschaft der Christen deutlich: sie begegnen einander als Bringer der Heilsbotschaft.

Dietrich Bonhoeffer, Gemeinsames Leben, Seite 20

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Audio Kirche/Gemeinde Verkündigung/Predigt

Als Gemeinde sind wir für andere da! / Lukas 19,1-10

Eine neue Episode ist auf veitc.de podcast / wiedenest online.

Jesus ist gekommen, um Verlorene zu suchen und zu retten. Diesen Auftrag hat er an die Gemeinde weitergeben. Nun sind wir am Zug. Sehen wir die Bäume in unserem Ort? Oder regen wir uns auf, wenn sich unsere Gemeinde nach außen richtet? Und wo sind die Bäume heute?
Lukas 19,1-10 / Zachäus.
Die Predigt ist aus dem Jahr 2007.

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Alles Andere Gute Zitate Kirche/Gemeinde

Gutes Zitat Nr. 4: langfristige Perspektive

Church„Die langfristige Perspektive erlaubt es, nach dem Prinzip von Saat und Ernte in das Wachstum zu investieren und sich auf Zinseszinseffekte bei der Wirksamkeit zu verlassen. Sie erlaubt das Arbeiten an einem Ziel, das die Fähigkeiten eines Einzelnen, einer Gruppe oder einer Generation übersteigt, und überfordert dabei dennoch nicht die Kräfte.“

Peter Müller in seinem Buch Columbans Revolution, Seite 76

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Kirche/Gemeinde Verkündigung/Predigt

Glaube am Montag – Eine Zwischenbilanz

Glaube am MontagEine gute Zwischenbilanz hat das Leitungsteam der Initiative „Glaube am Montag“ gezogen, zu dem ich auch gehöre.

Der Gedanke, dass Nachfolge von Jesus nicht nur am Sonntag gilt, ist wahrscheinlich vorhanden, seitdem der Sonntagsgottesdienst installiert wurde. Und genauso schwer ist er immer wieder neu umzusetzen. Aber vielen Christen machen das auch vorbildlich. Die Initiative hat es jedenfalls geschafft, dass in unserer Szene über diesen Ansatz wieder neu und kreativ nachgedacht hat. Einige bezeichnen die Initiative sogar als „Finger in der Wunde“.
Ich bin froh, dass die Idee nicht zu Ende ist, sondern aktuell bleibt. Mitte 2013 wird es noch mal eine neue Publikation geben.

Mehr dazu in der angehängten Pressemeldung.

Pressemeldung Jan 2013 Glaube am Montag

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Jugendarbeit Kirche/Gemeinde Rezensionen

Rezension: Starke Mitarbeiter – Starke Gemeinden

Starke Mitarbeiter - Starke Gemeinden, AhlfeldAhlfeld, Oliver, Starke Mitarbeiter – Starke Gemeinden, Kassel: Born Verlag 2009
Mitarbeiter gewinnen und fördern – als Gemeinde leben und wachsen
3,5 von 5 Punkten

Oliver Ahlfeld ist gelernter Religionslehrer und hat danach Theologie studiert. Er ist seit 2000 im Gemeindeaufbau im Rahmen der landeskirchlichen Gemeinschaft in Parchim/MecPom tätig. Er schreibt dies Buch aus der Praxis für die Praxis. Wichtig ist ihm, wie er in der Einleitung betont, dass es nicht um das „Machen“ geht, sondern um das gemeinsame Leben.

In 20 Kapitel, deren Überschriften schon sehr interessant sind (z.B. Wir haben kein Geld / Bei uns fehlen die Männer / Bei uns sind so viele unmotiviert / …), greift er das Gesamtthema Mitarbeiterförderung auf. Dabei verfolgt er einen positiven Ansatz zur Problemlösung. Nach jedem Kapitel schlägt er konkrete praktische Schritte vor.

Zunächst definiert er in der Einleitung, was er unter Mitarbeiter und Gemeinde versteht. „Starke Mitarbeiter sind Menschen, die sich von Herzen in ihrer Gemeinde einbringen.“ Ihr Wahlspruch lautet: Ich bin Gemeinde (:10). Eine „… starke Gemeinde ist eine Versammlung von Leuten, die das tägliche Leben so leben möchte, wie Jesus es ihnen vorgelebt hat.“ Sie orientiert sich an Jesus.

In den 20 Kapiteln, von denen man jedes auch für sich alleine lesen kann, geht es um folgende Themen:

  • Wir haben zu wenig Mitarbeiter: Wofür braucht man Mitarbeiter – Aufgabenteilung zwischen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern – Die gemeinsame Basis, die Mission – vier Voraussetzungen, um Mitarbeiter zu gewinnen: Identifikation, Kommunikation, Bewusstsein, Aufgabenklärung – Praktische Schritte, um Mitarbeiter zu gewinnen – Was Mitarbeiter brauchen
  • Uns fehlen Junge Erwachsene als Mitarbeiter: Die Chance eines FSJ und die praktische Umsetzung (freiwilligen sozialen Jahres)
  • Wir reden zu wenig miteinander: Kommunikation als Nonplusultra – Die Mündigkeit der Gemeinde
  • Das haben wir schon immer so gemacht: Was mit Veränderungen gemeint ist und wie sie umgesetzt werden können
  • Es gibt bei uns keine Jugendlichen: Wie Jugendliche in die Gemeinde finden – Wie man Jugendliche verabschiedet
  • Unsere Zeit und unsere Kräfte reichen nicht: Organisation und Konzeption – Haben wir weniger Zeit? – Hilfe für Zeitplanung und Kräfte
  • Wir haben kein Geld: Verbesserung der finanziellen Situation – Partnerschaft mit anderen Gemeinden – Zeit und Engagement – Honorare – Kalkuliertes Risiko
  • Alt und Jung sind gegeneinander: Verbindung der Generationen – Dauerfehde? – Ermutigung durch die ältere Generation
  • Gaben oder Aufgaben – ist das hier die Frage?: Vorlieben ernst nehmen, Gaben entfalten
  • Wir werden immer weniger: Umgang mit Rückschritten
  • Alle passen sich zu schnell an: Wie Christen offen bleiben und weiter wachsen
  • Wir haben lauter Pärchen: Umgang mit Beziehungen unter Jugendlichen
  • Jede Woche Langeweile: Gruppen in der Gemeinde: Gruppenveranstaltungen herausfordernd gestalten – Leben mit der Bibel
  • Keine Furcht: Hohle Events und leere Programme: Durch besondere Ereignisse Mitarbeiter fördern und gewinnen: m.E. ein wegweisender Ansatz in der heutigen Zeit
  • Irgendwie sind bei uns alle angeschlagen: Umgang mit wachsenden psychischen Belastungen – m.E. ebenfalls ein brandaktuelles wichtiges Thema
  • Bei uns fehlen die Männer: Wie Männer in die Gemeinden finden und dort bleiben: m.E. greift er hier wieder ein brandaktuelles Thema auf
  • Neue Gesichter fallen uns einfach nicht auf: Lernen, Menschen wahrzunehmen
  • Wir haben keine Beziehungen nach außen: Wie wir mit Nichtchristen leben – Mitbringen, statt einladen – Spezialgebiet Schule
  • Bei uns sind viele unmotiviert: Motivationsschub – Identifikation und Notwendigkeit
  • Wir sind sozial-diakonisch zu wenig aktiv: Diakonisches Handeln leben. M.E. auch wieder hochaktuell und er bricht das ganze auf die leb-bare Ebene: Die Liebe ist die treibende Kraft. Diakonie darf keine Methode sein. Gemeinde, die perfekt sein will, ist perfektionistisch/zu sauber und schließt Schwache aus. „Gelebte Sozialdiakonie hat immer etwa Unmittelbares. Wir haben es hauptsächlich mit Menschen zu tun.“ (173). Sozialdiakonie ist Mission und Ausdruck von Salz und Licht, Kennzeichen der Familie und bildet den Körper von Jesus ab (174f).

Man merkt: Hier schreibt jemand 180 Seiten aus Erfahrung und aus der Praxis. Das macht das Buch so wertvoll.

10.09._Ahlfeld_Starke Mitarbeiter-Starke Gemeinden

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Kirche/Gemeinde

In 2012 erlebt: Das Reich Gottes kommt

2012 habe ich einen Einblick in das globale Reich Gottes bekommen, wie selten zuvor. Das hat meinen Horizont enorm erweitert. Und es hat mich wieder einmal fasziniert, wie bunt Gottes Reich ist und mit welchen Menschen er es baut. Mir ist die Globalität des Reiches Gottes noch mal neu deutlich geworden. Gott baut in vielen Völkern sein Reich und es ist nicht aufzuhalten. Menschen loben ihn weltweit, in ihrer Art und in ihrem Style. Diese Erkenntnis hat zunächst mal einfach nur Freude in mir ausgelöst.
Hier ein paar Eindrücke:

  • Groningen/Niederlande: Ich habe zum ersten Mal in einer holländischen Gemeinde das Abendmahl gefeiert und lauter Hillsong-Lieder auf holländisch gesungen. In dem Gottesdienst, wo ich war, wurden alle Lieder übersetzt gesungen. Mitten in Groningen gibt es eine über 1000 Besucher große dynamische, freie Baptistengemeinde, die Stadskerk. Sie hat ein Anliegen für ihre Stadt.
  • Nairobi/Kenia: Die Mavuno-Church hat so große Visionen, dass man als Deutscher fast einen Arzt braucht, um nicht zu hyperventilieren. Im Juli war ich dort auf einer internationalen Konferenz. Die Gemeinde hat über 5000 Gottesdienstbesucher und möchte alle ihre Besucher zu furchtlosen positiven Beeinflussern ihrer Gesellschaft machen. Sie wollen überall in Afrika und weltweit Gemeinden gründen. Gelobt wird Gott hier in englischer und suahelischer Sprache. Die Gemeinde hat ein Anliegen für ihre Stadt, ihr Land und ihren Kontinent.
  • Bangor/Wales: Die Baptist Church in Bangor ist eine der wenigen englischsprachigen Gemeinen in Nord-Wales. Die Lieder dort wurden zweisprachig an die Wand geworfen. In walisischer und in englischer Sprache. Man erkennt zwischen den Sprachen absolut keinen Zusammenhang. Aber auch in walisischer Sprache kann man Gott offensichtlich anbeten (also ich kann es zwar nicht, aber die Waliser können das). Die Gemeinde hat ein Anliege für ihre Stadt und ihre Region. Sie investiert in die überörtliche Jugendarbeit in Nordwales.
  • Exeter/England: Die Belmont Chapel ist eine fitte Gemeinde, wo es am Sonntag 3-4 Gottesdienste gibt. Hier wird Gott in Englisch gelobt, mit alten und neuen Liedern. Die Gemeinde hat den Wunsch Menschen auf Jesus Christus hinzuweisen. Sie macht dies durch Glaubenskurse, ein internationales Kaffee, eine super Mutter-Kind-Kreisarbeit, kümmert sich um Studenten, … und unterstützt andere Gemeinden.
  • Wiedenest/Deutschland: Die EFG Wiedenest ist eine Gemeinde, die ihr Dorf und ihre Region im Blick hat. Hier wird Gott in deutscher Sprache gelobt, manchmal auch in Englisch. Sie erreicht Menschen durch Alpha-Kurse, eine gute Kinder- und Jugendarbeit, Frauenfrühstücke, Mutter-Kind-Kreise, …

… und wo ich noch überall in Deutschland und in England war. Und wie cool ist es, wenn Gott an manchen Orten schon mehrere hundert Jahre angebetet wird, wie z.B. in Salisbury, wo ich dieses Foto herhabe:

Ich habe ja nur Eindrücke von zwei Kontinenten. Was in Asien abgeht, soll ja noch dynamischer sein. Überall gibt es Gemeinden und Christen, die Salz und Licht sind. Die in ihrem Ort wirken und Gottes Reich repräsentieren. Immer mit einer bestimmten Eigenart, immer in einem bestimmten Kontext. Ich mache mir keine Sorgen mehr: Gott baut sein Reich. Mit Menschen. Mit total unterschiedlichen Menschen in unterschiedlichen Kulturen, Ländern, Gegenden, Sprachen, Bildungsstand, finanziellen Möglichkeiten … Das macht Hoffnung. Das zeigt mir auch, dass es ganz viele Möglichkeiten gibt und ganz viele Arten Gottes Reich zu bauen und ihn zu loben. Und wie schon gesagt: Es freut mich. Es hat Spaß gemacht, sich das ansehen zu können. Es war der Hammer dabei zu sein. Gottes Kinder ehren den Vater. Schon jetzt und bald direkt vor seinem Thron.