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Event- und Projektmanagement / Unterrichtsskript online

glorytogodEvents, Projekte und die Linie managen – zur Ehre Gottes:

So lautete der Titel meines Unterrichtsfaches an der BTA Wiedenest bis 2014.

Jetzt veröffentliche ich hier das Hörerskript, die Anlagen dazu (Passwort benötigt), sowie das Lehrerskript (ebenfalls Passwort benötigt).
Event- und Projektmanagement ist eine Disziplin die m.E. in der theologischen Ausbildung noch nicht richtig entdeckt wurde. Umso mehr hat es mich gefreut das Fach seit Schuljahr 2008/2009 an der BTA unterrichten zu dürfen. Es war zunächst ein Wahlfplichtfach und soll wohl in Zukunft Pflichtfach für die dreijährige Ausbildung werden.

„Ich erinnere mich an keine Veranstaltung, die nicht auch ein Event gewesen wäre – die anderen habe ich alle vergessen.“
(Holzbaur 2005:Vorwort)

Hier die Gliederung im Skript:
1. Einführung: Linie, Projekt, Event
1.1. Die Linie
1.2. Das Projekt
1.2.1. Ein Projekt im Rahmen der Gemeindearbeit – Kennzeichen
1.2.2. Vorteile der Projektarbeit
1.2.3. Welche Projekte gibt es im Rahmen der Gemeinde- und Jugendarbeit?
1.3. Das Event
1.3.1. Unterscheidung Veranstaltung vs. Event
1.3.2. Besondere Vorbereitungen bei Events
1.3.3. Vorteile, die Events haben
1.3.4. Welche Events gibt es im Rahmen der Gemeinde- und Jugendarbeit?
Exkurs: Linienmanagement: Programmorganisation, Programme, Reihen, Eventgottesdienste
A. Planen mit Hilfe von ToDo-Listen
B. Vorteile guter Planung und Organisation
C. Strategische Programmplanung in der Linie der Gemeinde-Jugendarbeit
1. Jahresplanung
2. Quartalsplanung
3. Thematische Planung
4. Stundenplanung/Sonderaktionen
5. Feedback
6. Referentenliste
D. Planen mit der Gruppe
2. Projekte & Events auswählen
2.1. Die Auswahl eines Projektes/Events
2.2. Die Anzahl von Projekten und Events in einer Gemeinde
2.2.1. Projekte ergänzen die Linien
2.2.2. Ein Zuviel an Projekten
2.3. Acht Thesen: Projektorientiertes Arbeiten und die Kirche
3. Grundlagen des Event-Projektmanagements
3.1. Die Planung als A&O des Event/Projektmanagements
3.2. Die Rolle des Projektmanager/Eventmanager
3.3. Das „magische“ Dreieck des Projekt-/Eventmanagements
3.4. Die Projektphasen und Meilensteine in der Planung
4. Gestaltung der Phasen im Event-Projektmanagement
4.1. Die Gestaltung der Startphase
4.1.1. Den Auftrag bekommen und annehmen
4.1.2. Klare Ziel-Beschreibung des Events erstellen
4.1.3. Die Zielgruppe definieren
4.1.4. Veranstaltungsformat und Didaktik entwickeln
4.1.5. Das „Thematische Konzept“: Beispiele aus der Praxis im christlichen Bereich
4.2. Die Gestaltung der Durchführungsphase
4.2.1. Das Projektbüro/Konferenzbüro
4.2.2. Exkurs: Qualitätsmanagement
4.3. Die Gestaltung der Abschlussphase
5. Pläne für das Eventprojektmanagement
5.1. Projektübersichtsplan
5.2. Der Aktionsplan (mit Organigramm) / MASTERPLAN
5.3. Der Zeitplan
5.4. Der Arbeitspaketplan
5.5. Der Budgetplan
5.6. Der Programmplan
5.7. Pläne für  Öffentlichkeitsarbeit/Marketing/Werbung/Information
5.8. Weitere mögliche, hilfreiche Pläne oder Checklisten
6. Projekt- und Eventteams bilden und leiten
6.1. Das Team gründen
6.2. Die Teamgröße
6.3. Der Teamleiter
6.4. Die Teamwerte
6.5. Die Motivation des Teams
6.6. Konflikte im Team lösen
6.7. Die Stakeholder – nicht im Team, aber am Team
6.8. Exkurs: Die Sitzungsleitung der Teamsitzung
6.8.1. Die Tagesordnung (TO)
6.8.2. Der Raum
6.8.3. Der Besprechungsleiter
6.8.4. Das Protokoll
6.8.5. Gesprächstechniken
7. Das besondere Projekt: Die Freizeit (Anlage)
8. Abschluss
Literaturverzeichnis

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Jugendarbeit Kirche/Gemeinde Skript Verkündigung/Predigt

Neues U-Skript Jugendarbeit: Inspiration durch Modelle

Hier ist ein Skript in die Facheinführung des BTA-Unterrichtes 2011/2012 im Bereich: Konzepte und Modelle der (christlichen) Jugendarbeit.
Das Hörerskript ist frei verfügbar: 12HS Facheinfuehrung – Inspiration durch Modelle Jugendarbeit

Für das Lehrerskript benötigt man ein Passwort: Lehrerskript

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Erfahrungen aus der Jugendarbeit Teil 1: Die Jahreskrise

Durch mehrjährige Begleitung von Jugendreferenten und auch aus meinem eigenen Erleben, habe ich die Feststellung gemacht, dass es im hauptberuflichen Dienst so etwas wie eine Jahreskrise gibt. Sie stellt sich nach ungefähr einem Jahr Dienst in einer Gemeinde oder Gemeindejugendarbeit ein. Dies kann auch für die ehrenamtliche Mitarbeit gelten. Unten habe ich mögliche Kennzeichen dieser Krise aufgeführt. Es sind lauter Mini-Krisen. Nicht alle müssen auf jeden zutreffen.

Die Jahreskrise

  • Zufriedenheitskrise: Man spürt selbst eine eigene Unzufriedenheit. Man kann sie nicht ganz greifen. Hier muss man definieren, wo sie genau herkommt. Definiere deine Unzufriedenheit und gehe sie an!
  • Mitarbeiterkrise: Einige Mitarbeiter verlassen das Team. Sie waren vor einem selbst da. Verabschiede gehende Mitarbeiter würdig!
  • Teamkrise: Gleichzeitig hat man vielleicht auch schon neue Mitarbeiter für Teams gewonnen. Außerdem haben sich ältere Mitarbeiter zu dir als neuen Leiter gestellt. Später dazugekommene Mitarbeiter wollen durchstarten. Starte mit deinem Team neu durch und entwickle gemeinsame Ziele!
  • Strategiekrise: Einige Konzepte des Vorgängers laufen nicht mehr. Es sind also nicht die eigenen Konzepte, die man entwickelt hat, sondern übernommene Konzepte. Einige kann man adaptieren. Andere muss man über Bord werfen. Irgendwas Neues muss her. Aber was? Es ist Zeit, eigenen Konzepte zu entwickeln. Gehe mutig voran!
  • Zielkrise: Einige Ziele des ersten Jahres sind erreicht. Was kommt nun? Definiere neue Ziele für dich (und dein Team, s.o.)!
  • Rollenkrise: Man ist angekommen? Was genau ist jetzt die Rolle? Wurde sie schon definiert? Ist man mit der definierten Rolle glücklich? Oder muss man seine Rolle neu definieren? Durchdenke deine Rolle und spreche mit deinem Vorgesetzten über deine Rolle!
  • Ermutigungskrise: Die Anfangserfolge, in der man als Neuer noch viel Lob bekommt, sind verpufft. Jetzt wird Lob und Ermutigung seltener. Gleiche also deine Arbeit jetzt mit den eigenen Zielen ab. Frage deine Vorgesetzten, ob sie zufrieden sind. Lebe unabhängiger vom Lob!
  • Geistliche Krise: Es kann sein, dass die eigene Beziehung zu Jesus vernachlässigt wurde. Man hat nur noch für Jesus gearbeitet, aber nicht mehr mit ihm sein Leben gelebt. Erneuere deine Beziehung zu Jesus!
  • Sendungskrise: Eigentlich ist klar, dass man hauptberuflich in der Kirche arbeiten soll. Aber ist die aktuelle Stelle, also die aktuelle Sendung, der richtige Platz? Diese Frage muss beantwortet werden, bevor man in eine Berufungskrise schlittert.
  • Berufungskrise: Man fragt sich, ob der „neue Job“ wirklich der Job ist, der zu einem passt, wo Gott einen hingestellt hat und wie lange man ihn machen will. Beantworte diese Fragen ehrlich! Beachte dabei: Gerade bei Berufseinsteigern ist der Kontext, also das Setting der Stelle, ganz entscheidend. Wenn du den Eindruck hast, du bist evtl. gar nicht für den hauptberuflichen Dienst geeignet, dann frage dich auch, ob es nicht am Setting der Stelle liegen könnte. Sind die Rahmenbedingungen günstig? Suche dir einen neutralen Coach!

Oft überwindet man die Krise. Wenn nicht, wechselt man vielleicht nach einem weiteren Jahr die Stelle. Manchmal steigen Menschen sogar ganz aus dem geistlichen Dienst aus. Dies kann daran liegen, dass man wirklich nicht davon überzeugt ist, dass man eine Berufung für diesen Beruf hat, oder dass man die Krise nicht gut managen konnte. Aber auch dann sollte sie später noch aufgearbeitet werden.

Hab ich noch was vergessen? Gibt es eigene Erfahrungen? Stimmt etwas nicht?

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Jugendarbeit Kirche/Gemeinde

Artikel: 10 gute Gründe eine christliche Jugendgruppe zu besuchen

Heute veröffentliche ich einen Artikel, den ich schon mal 2011 im Internet unter diejumis.de veröffentlicht habe. Dieser Artikel wurde von Josh Ritter und mir verfasst und war eine Antwort auf den Artikel „Fünf Gründe eine Jugendgruppe zu verlassen“, von Andreas Fronius.

Es ist Nachmittag. Gerade hat sich der Posteingang gemeldet und die Frage ausgespuckt, ob du heute mit zur Jugendgruppe kommst. Irgendwie hast du gerade nicht wirklich Bock darauf und schon beginnen die Gedanken zu spinnen. Es gibt doch auch echt gute Gründe, etwas anderes zu unternehmen. Kennst du das?
Klar gibt es gewisse Gründe, die die Lust auf Jugendgruppe sehr schnell Richtung Untergrund befördern – ABER…
Wer genauer  nachdenkt, findet  viele geniale Argumente, die für einen Abend mit der Jugendgruppe sprechen. Genau solche Argumente wollten wir finden.  Also haben wir mal tüchtig in die Runde gefragt und aus den vielen Antworten 10 Stück herausgepickt.

Eins noch vorweg:…mehr im angehängten Artikel…

11.04.06_10 gute Gruende eine christl. Jugendgruppe zu besuchen

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Gute Zitate Jugendarbeit Kirche/Gemeinde

Zitate zur Jugendarbeit

Zitate zur Jugendarbeit: Auch wenn die aej-Jugendstudie von 2008 ist: Einige Aussagen sind einfach so gut, dass ich sie auch gerne fünf Jahre nach Erscheinen hier noch mal bringe, weil sie heute immer noch stimmen:

„In christlicher Jugendarbeit können junge Menschen Toleranz einüben, besser gesagt: eine ‚positionelle Toleranz‘. Eine positionelle Toleranz hat derjenige, der selber Gotteserfahrungen gemacht und eine tiefe Gewissheit seines eigenen Glaubens entwickelt hat; der weiß, wovon er redet, wenn er von seinem Glauben redet. Und der sich dann in großer Offenheit auf anders Denkende einlassen, auf sie hören, vielleicht sogar von ihnen lernen und sich in sie hineindenken kann – und so freundlich und gelassen seinen Glauben und Jesus Christus bezeugen kann.“ (:30f)

Kinder und Jugendliche brauchen kirchliche, christliche Jugendarbeit darum, weil Gott alle Menschen liebt und weil das Evangelium in die biografisch, soziologisch und kulturell eigenständigen und – zumindest tendenziell abgrenzbaren – Lebenswelten und Lebensphasen junger Menschen inkulturiert werden soll.“ (:98)

„Die Kirche als ecclesia semper reformanda  lebt wesentlich vom Veränderungspotential ihrer Jugend.“ (:99)

„Großveranstaltungen sind eine eher zunehmend wichtige Veranstaltungsform evangelischer Kinder- und Jugendarbeit … Festivals und Events sind für jugendliches Lebensgefühl und für ihre Biografin hoch bedeutsam: … Sie sind für junge Menschen Orte des sinnlichen Erlebens der Dominanz der eigenen Jugendkultur; hier haben ihre eigenen ästhetischen, emotionalen und kognitiven Weltzugänge Priorität … christliche Events und Festivals sind damit eine jugenddominierte Sonderwelt auf Zeit, in der Ausdrucksformen jugendspezifischer Milieus und Ästhetiken dominieren, jugendliche Lebenswelten bestimmend sind und die Dominanz der „Erwachsenen-Kultur“ und ihrer Ästhetik auf Zeit durchbrochen ist – und ein unverzichtbarer Lernort für jugendgemäßen Glauben.“ (:126)

aus der aej Jugendstudie 2008:
Corsa, Mike/Freitag, Michael, Lebensträume – Lebensräume – Bericht über die Lage der jungen Generation und die evangelische Kinder- und Jugendarbeit, Hannover 2008