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HelpMyanmar: Neuer „Wind“ in den Kindergärten und für das Gesamtprojekt

Liebe Freunde und Unterstützerinnen und Unterstützer,

Myanmar war im Dezember in den deutschen Schlagzeilen. Die schlimme Krise und der Umgang mit dem Volk der Rohingya an der Grenze zu Bangladesch und der Besuch des Papstes haben das Land in Deutschland wie nie zuvor bekannt gemacht.

Was bedeutet das alles für unsere Kindergärten und die Gemeindegründung?
1. Das Land ist nach wie vor im Umbruch. Auch Christen müssen jederzeit mit Repressalien rechnen.
2. Es war der erste Papstbesuch in der 2000-jährigen Kirchengeschichte überhaupt. Christen bilden eine absolute Minderheit in dem Land. Unsere Unterstützung ist eine echte Ermutigung für die Christen vor Ort.
3. Das Land ist bettelarm. Wir sind können mit unseren Finanzen einen echten Unterschied machen.

Deswegen sind wir sehr froh, dass wir von Gott mit HelpMy die Möglichkeit gekommen haben, dort die gute Nachricht mit Taten und Worten zu verkünden. Und wir sind froh, dass viele Spender uns dabei tatkräftig unterstützen. Wir bringen Hoffnung in die Slums. Wir bringen Bildung zu Menschen, die sie sonst nicht bekommen würden. Wir schaffen Gemeinschaft mit sonntäglichem Mittagessen, wovon die Leute sonst nur träumen können. Wir helfen medizinisch Menschen, die sich ärztliche Hilfe und Medikamente niemals leisten könnten. Und gleichzeitig schaffen wir für Christen vor Ort Arbeitsplätze durch Gemeinde und Kindergärten.

Wir würden gerne noch so viel mehr tun und die Arbeit dauerhaft ausbauen. Dafür suchen wir Spender, die uns einmalig mit einer Startfinanzierung unterstützen und regelmäßige Unterstützer.

Über diesen Blog können aufgrund der Situation und Lage der Arbeit nur sehr begrenzt Informationen wiedergegeben werden. Gerne schicke ich euch ein umfassenderes und bebildertes Infomail zu.

Danke für eure Unterstützung!

1. Kindergärten
Nach der Regenzeit war es super heiß in den Kindergärten. Daher haben wir dank eurer guten Spenden den Kindergärten drei neue Ventilatoren gesponsert. Pastor David schreibt: “Thank you so much for your great concern for the children and teachers.”

2. Medizinische Hilfe
Einigen Spendern ist es ein Anliegen, die Menschen auch medizinisch zu unterstützen. Daher haben wir einen Gesundheitsfonds eingerichtet, der jederzeit mit Sonderspenden aufgefüllt werden kann. Auf Antrag kann so medizinische Hilfe geleistet werden. Erste Nutznießerin dieses neuen Fonds war eine alleinstehende Frau aus den Slums. Sie bekam umfassend Hilfe: Fahrt zum Arzt, Übernahme der Kosten für die Untersuchung, Ausstattung mit Medikamenten.

3. Gemeinde
Die Gemeinde wird am Sonntag gut besucht. Neben dem Gottesdienst gibt es eine Sonntagschule. Außerdem gibt es gemeinsames Mittagessen. Dies wurde durch die Kollekten auf Konzerten des Künstler-Duos Ebi & Carola Rink (http://www.rink-music.de/) und „Die Mütter“ (http://www.die-muetter.de/) möglich. Dadurch können wir in den nächsten Monaten jeden Sonntag ein Mittagessen anbieten.

4. Patenschaftsprogramm
Wir konnten tatsächlich Paten für alle 24 der diesjährigen abgehenden Kinder finden. Es wurde sogar möglich noch vier weitere Paten für die im letzten Jahr abgegangen Kindern zu finden. Diese Kinder können nun zur Schule gehen und bekommen jeden Schultag ein vernünftiges Mittagessen.
Ab Februar werden wir das neue Patenschaftsprogramm für die abgehenden Kinder 2018 auflegen und die alten Paten fragen, ob sie ihre Patenschaft für ein Jahr verlängern wollen. Infos zum Programm können gerne per Mail abgefragt werden.

5. Ende der Pilotphase im Sommer 2018 – langfristige Trägerschaft der Arbeit
In ihrer letzten Gemeindeversammlung hat die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Wiedenest entschieden, dass sie nach dem Ende der Pilotphase im Sommer 2018 die Trägerschaft dieser Arbeit dauerhaft übernimmt. Damit sind die rechtliche Trägerschaft des Projektes und die Buchhaltung nun langfristig angelegt.
Es handelt sich darüber hinaus aber auch um eine vernetzte Gemeindepartnerschaft. Diesem Netzwerk können auch andere interessierte Gemeinden beitreten.

6. Wir laden ein, Partner zu werden
Wir laden Gemeinen ein, Partner in diesem Projekt zu werden. Als Gemeinde könnt ihr einen neuen Kindergarten finanzieren – anteilig oder komplett. Ihr könnt dafür auch gerne eine Person in den Trägerkreis des Projektes senden. Wendet euch gerne bei Interesse an mich.

Danke für euer Interesse, eure Gebete und eure Spenden.

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Kindergärten und andere Projekte laufen stabil / Update HelpMy

Ergänzung vom 16.10.2017 (ursprünglicher Artikel vom 22.09.2017):

Weiterhin ist die Lage im Rakhine-State sehr angespannt. Mittlerweile geht man von 500.000 geflüchteten muslimischen Rohingya aus, sodass sich das größte Flüchtlingscamp der Welt gebildet hat. Hier dazu ein Bericht des Spiegels und ein weiterer Artikel.

Eine finanzielle Unterstützung zur Linderung des Leids der Rohingya muss durch direkte Spenden an kompetente Hilfswerke vor Ort geschehen. Von unserer Seite bestehen keine Kontakte in dieses Gebiet.

Folgende Hilfswerke kann ich empfehlen:

Liebe Spenderinnen und Spender, Paten, Beter und Interessierte,

in den letzten Tagen ist Myanmar weltweit in den Schlagzeilen.
Die Berichte zeigen deutlich, dass dieses Land noch ganz am Anfang einer demokratischen Entwicklung steht, die jederzeit auch aus dem Ruder laufen kann. Umso dankbarer bin ich, dass unsere Projekte von den Unruhen im Rakhine-Staat nicht betroffen sind. Und dennoch erleben neue Gemeindemitglieder, die sich für Jesus entscheiden, auch in den Slums von Yangon Diskriminierung. Aber dazu unter den einzelnen Punkten mehr.

1. Die Situation um die Rohingya
Myanmar ist ein Vielvölkerstaat mit sage und schreibe 135 Ethnien. 75 % der Bevölkerung sind Birmanen. Das Land besteht auf 15 kleinen Staaten. Einer davon ist der Rakhine-Staat (Arakan-Staat), in dem die Rohingya leben. Sie stellen dort die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe, neben den buddhistischen Rakhine. Es ist eines der ärmsten Gebiete in Myanmar. Der Staat liegt an der Grenze zu Bangladesch. Die Rohingya sind Moslems und werden von der Regierung nicht als Staatsbürger anerkannt. Es handelt sich um einen uralten Konflikt, der nie richtig gelöst wurde. Zur Situation hier ein Bericht der Deutschen Welle:
http://www.dw.com/de/myanmar-suu-kyi-will-keine-gewalt-gegen-rohingya-minderheit/a-40572339
Zum Hintergrund zu den Menschen der Rohingya hier ein englischer Bericht: http://www.dw.com/en/rohingya-people-in-myanmar-what-you-need-to-know/a-40340067
Bitte betet mit für diese Situation. Wir haben das als Gemeinde am Sonntag in den Gottesdiensten getan.
Der Konflikt liegt geschätzt ca. 25h Autofahrzeit von Yangon entfernt, allerdings nur ca. 600 km Luftlinie. Es handelt sich um eine völlig andere Gegend mit völlig anderen Bedingungen. Der Konflikt hat auf unsere Projekte keinen direkten Einfluss.

2. Die Kindergärten: sie laufen stabil und alle Abgänger können nun in die Schule gehen (24+4 von 24+4)
Unsere beiden Kindergärten laufen stabil. Oben ein Bild aus dem Juli.
Es ist für mich ein Wunder, dass wir allen 24 Abgänger von diesem Jahr, plus 4 weiteren Abgänger vom letzten Jahr, ein Schul-Stipendium vermitteln konnten. Es sind alles Kinder, die sich sonst die Schule nicht hätten leisten können. Dafür sage ich allen, die eine Patenschaft übernommen haben, herzlichen Dank.

3. Die Gemeindegründung ist ein Jahr alt geworden / Diskriminierung von neuen Christen durch Angehörige / Segen erleben

Oben drei Bilder aus diesem Monat (September 2017). Die Gemeindegründung ist nun ein Jahr alt geworden und das wurde gefeiert.  Pastor David empfindet es als ein Liebesgeschenk aus Deutschland, dass die Gemeindegründung und die Kindergärten möglich geworden sind.
Aber er berichtet auch von Menschen, die stark darunter leiden, dass sie sich für Jesus entschieden haben. Familienmitglieder und  Nachbarschaft lassen manchmal deutlich ihren Unmut spüren.

Vielen Dank für eure Unterstützung.

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Update HelpMy Juni 2017: Jetzt Pate werden!

„Brother, really the two preschools made the lives of children different. The two school impacted lives of the slum children, and even their parents.“
(Pastor D.,  Direktor der Arbeit in Yangon)

HelpMyanmar, Veit ClaesbergNach unserer Reise im Februar/März in das Land hatten wir ja konkret vier visionäre Wünsche mitgebracht: Eine Gemeindegründung rund um Kindergarten 2 auflegen, einen weiteren Kindergarten starten, ein Mofa anschaffen, die Auflegung eines Patenschafsprogramms für abgehenden Kindergartenkinder aus KiGa 1 + 2.
Seit dem letzten Rundbrief haben sich – Gott sei gedankt! – zwei Visionen schon verwirklichen lassen: Wir haben das Geld für ein Mofa gespendet bekommen und wir starten jetzt mit dem Patenschaftsprogramm!

Patenschaftsprogramm: Stipendium für abgehende Kinder aus den Kindergärten

  • In der Zwischenzeit haben wir es geschafft ein Patenschaftsprogramm aufzulegen. Paten können nun das Stipendium für ein oder mehrere Kinder aus Kindergarten 1 oder 2 finanzieren, die aus dem Kindergarten abgehen und sich die Schule nicht leisten können. Das Programm wird direkt von der Gemeinde vor Ort umgesetzt und in enger Zusammenarbeit mit den Eltern aufgelegt, die ebenfalls einen Vertrag unterzeichnen müssen.
  • Mit 25€ pro Monat macht man so im Leben eines Kindes einen großen Unterschied. Im gesamten Juni kann man noch ein oder mehrere Patenschaften übernehmen. Alle Infos dazu findet ihr in den angehängten Unterlagen, die ihr gerne auch empfehlen könnt. 12 Kinder konnten vor Programmstart schon vermittelt werden. Aber wir haben ca. 20 Abgänger. Hier seht ihr vier schon vermittelte Kinder.
    Hier kann man alle Infos zum Patenschaftsprogramm „Scholarship“ und die Patenschaftserklärung per E-Mail abfordern: Mail to Veit

Kindergarten 1 und 2

  • In den Kindergärten ist Sommerpause, von März bis Mai. Die Vorbereitungen für den Start am 01.06. laufen also gerade auf Hochtouren.
  • Kindergarten 2 wurde gründlich durch renoviert. Es ist kein Vergleich zu vorher. Leider ist damit auch eine Erhöhung der Miete um 50 % verbunden. Es scheint keine Mietpreisbremse in Myanmar zu geben

Gemeinde

  • Die Gemeinde wächst weiter.
  • Wir haben das Geld für ein Moped gespendet bekommen. Dafür sind wir total dankbar. So kann der Pastor auch in weiter entfernte Slums fahren und Gemeindemitglieder besuchen.
  • Der Musiker der Gemeindegründung drohte zu erblinden. Durch eine private Spende aus Deutschland kann er nun wieder sehen. Dafür sind wir sehr dankbar.

Das ist doch super! Das hat Gott alles geschenkt. Mit Geldern aus Deutschland verändern wir das Leben von Kindern und Menschen in einem der ärmsten Länder Asiens. Unser Überfluss dient ihrem Mangel. Das gefällt Gott. Gott nutzt es, um sein Reich zu bauen.

Danke für euer Interesse.

Liebe Grüße, auch im Auftrag der Projektträger EFG Wiedenest und EFG Bergkamen, euer

Projektträger in Deutschland:
In Deutschland: Ev.-Freik. Gemeinde Wiedenest, in Zusammenarbeit mit der Ev.-Freik. Gemeinde Bergkamen, im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland, K.d.ö.R.
Bahnhofstr. 28, 51702 Bergneustadt

Hier kann man alle Infos zum Patenschaftsprogramm „Scholarship“ und die Patenschaftserklärung per E-Mail abfordern: Mail to Veit

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Mm17-3: Dank „der 4te Musketier“ gibt es Kindergarten 2 – Ein Besuch vor Ort

Heute, Montag, 27.02.2017, haben wir den Kindergarten 2 (Preschool) in Yangon/Myanmar besucht, der mit Hilfe von deutschen Spendengeldern von einheimischen Christen betrieben wird. Dieser Kindergarten existiert seit Juni 2016 dank den Männern eines Charakterwochendes von der 4te Musketier Deutschland, die dort dafür gesammelt haben. Er schließt nun Ende Februar sein erstes Schuljahr ab. Die drei Monate März bis Mai sind die wärmsten Monate in Myanmar. Im Mai liegt die Durchschnittstemperatur bei 29,4 Grad. Alle Kindergärten und Schulen haben in dieser Zeit Ferien.

Der Kindergarten liegt rund 5min von einem Slum entfernt, der von ca. 1700 Familien bewohnt wird. Bei einem Rundgang durch dieses Gebiet konnten wir uns von der schlimmen Lebenssituation vor Ort ein Bild machen. Das Hauptproblem ist, dass die Leute dieses Land, auf dem sie wohnen, nicht besitzen. In allem wird sich irgendwie selbst geholfen: Toiletten, Wasser, Strom, … nichts gibt es offiziell und nichts ist auf Dauer angelegt. Die Bewohner sind sehr freundlich.

Viele vorhandene Kindergärten verlangen normalerweise einen Beitrag für die Betreuung der Kinder. So einen Beitrag können sich Eltern aus dem Slum überhaupt nicht leisten. Zu den schlechten Lebensbedingungen kommt also auch noch die Schwierigkeit hin zu den Kindern im frühen Lebensalter eine Lernmöglichkeit zu bieten, die ihre Startchancen verbessert. Unser Kindergarten nimmt keine Gebühren, sondern ist speziell für Familien aus den Slum-Gebieten reserviert. Er ist in einem befestigten Gebäude untergebracht und wird von zwei Lehrerinnen betreut. Anlässlich unseres Besuches führten die Kinder einige Lieder und Gedichte vor. Wir konnten uns bei den anwesenden Eltern für das Vertrauen bedanken, dass sie dem Kindergarten entgegenbringen. Wir sprachen auch unseren Dank gegenüber den Lehrerinnen und dem Direktor der beiden Kindergärten aus. Hier ein paar bildliche Eindrücke:

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Mm17-2: Myanmar? Nie gehört! Zu Besuch im Kindergarten 1

Veit Claesberg, HelpMyanmar, HelpMy e. V.Im Flugzeug vor mir saß ein Pärchen. Es war zum Urlaub nach Phuket (Thailand) unterwegs. Sie fragten mich, wohin wir den unterwegs seien. „Nach Myanmar“, antwortete ich. „Von diesem Land habe ich ja noch nie gehört“, sagte die Frau. So geht es tatsächlich vielen Menschen. Myanmar, oder Birma (Burma) ist vielen unbekannt. Dabei leben dort ca. 50 Millionen Menschen. Davon sind ca. 87 % Buddhisten und 5,6 % Christen. Das Land zählt zu den ärmsten Ländern Asiens und war bis 2011 verschlossen.

Myanmar ist ein sehr schönes und warmes Land, mit sehr freundlichen Menschen. Aber ein Drittel der Bevölkerung lebt unter der absoluten Armutsgrenze (laut Auswärtigem Amt im Februar 2017). Einer unser Partner vor Ort schätzt den Durchschnittsverdienst auf 70-80 USD pro Monat. Seine eigene Tochter verdient als fertig ausgebildete Ärztin ca. 220 USD im Monat. Nur mal zum Vergleich: Ein vernünftiger Kühlschrank kostet in Myanmar 255.000 Kyat, also ca. 186 USD (Stand Februar 2017). Die meisten Menschen müssten dafür also mal mindestens einen Monat arbeiten.
Und es gibt in der größten Stadt Yangon einige sehr arme Slum-Viertel. Eine birmanische Gemeinde hatte daher 2014 die Idee einen Kindergarten für die Slum-Kinder anzubieten. Doch leider hatte diese Gemeinde selber kein Geld, um diese Arbeit zu stemmen. Durch Kontakte nach Deutschland gewannen sie die EFG Wiedenest, die EFG Bergkamen und einige Einzelspender als Partner, so dass die Arbeit „HelpMy“ gestartet werden konnte. Seitdem sind mit Hilfe von Spendern aus Deutschland (u.a. der 4te Musketier) zwei Kindergärten und eine Gemeindegründung entstanden. Nach 1,5 Jahren war es uns wichtig, diese Arbeit vor Ort zu begutachten und zu besehen. Wir sind mit vier Personen zurzeit in Yangon (drei davon haben ihre Reise privat finanziert).

Besuch von Kindergarten 1
Am Donnerstag haben wir den Kindergarten 1 besucht. Es war ein sehr bewegendes Erlebnis. Der Kindergarten liegt direkt neben einem Mini-Slum, in dem ca. 55 Familien leben. Direkt gegenüber dem Kindergarten ist ein weiterer Slum mit ca. 160 Familien. Und Slum heißt wirklich Slum. Hier einige Bilder:

Durch den Kindergarten bekommen die Kinder aus den Slums eine sinnvolle Beschäftigung. Sie sind täglich für mehrere Stunden „von der Straße“ weg. Sie lernen Lieder, Verse, die ersten Buchstaben und soziales Verhalten. Wir konnten uns mit eigenen Augen vor Ort davon überzeugen, dass die Spendengelder sehr gut angelegt sind und vernünftig und mit größter Sorgfalt verwaltet werden. Das hat uns gefreut. Die Kinder haben ein kleines Programm für uns aufgeführt. Anschließend haben wir uns mit Süßigkeiten bei ihnen bedankt. Auch viele Mütter der Kinder waren anwesend.

Das alles war nur einer von drei großen Zielen dieser kurzen Reise: Wir werden uns noch die Gründung einer neuen Gemeinde (Kirche) ansehen und den im Juli 16 gestarteten Kindergarten 2 besuchen.

Visionen und Ziele für die Arbeit
Wir haben ziemlich viele Ziele für die Arbeit „HelpMyanmar“. Einmal wollen wir sie durch Spenden nachhaltig und dauerhaft finanzieren. So ein Kindergarten ist zwar – für deutsche Verhältnisse – relativ günstig zu betreiben, aber immerhin müssen dafür monatlich ca. 550 € zusammengelegt werden. Das muss erstmal dauerhaft gestemmt werden.
Zum anderen würden wir gerne in weiteren Slums weitere Kindergärten eröffnen. Die Vision ist es 10 Kindergärten, betreiben und in Verantwortung der einheimischen Christen, aber finanziert mit Spendengeldern aus Deutschland, zu betreiben. Deswegen haben wir uns auch gleich noch weitere Slum-Gebiete angesehen, wo die Eröffnung eines Kindergartens wirklich wünschenswert wäre. Wir sind gespannt, ob jemand dafür Spender schickt.

Weitere Hintergründe zu Myanmar:
Myanmar ist ein Land, in der eine Zeitenwende stattfindet. Seit 2011 hat sich das Land immer weiter geöffnet. Eingeleitet wurde der Wandel von der Militärregierung selber. Einigermaßen freie Wahlen fanden dann 2015 statt. Danach kam eine völlig neue Regierung an die Macht, die den Demokratisierungsprozess weiter vorantreibt.
Überall wird gebaut. 2015 eröffnete KFC als erste westliche Fast-Food-Kette eine Filiale. Schon allein daran kann man sehen, dass die westliche Wirtschaft ihren Fuß in der Tür hat.

Ach ja, natürlich haben wir nicht nur gearbeitet. Ein bisschen Sightseeing war auch drinnen.