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UK7: Sprachschule in Edinburgh – Auffahrender Baum – Monday-Tent / Tag 11-17

05.08.-11.08.2012

Diese Woche kann man nicht von Urlaub sprechen. Offiziell befinde ich mich ja auch im Sabbatical. Und dazu gehört auch, dass ich und Alex Englisch lernen. Deswegen waren wir eine Woche auf der ELC-Sprachschule in Edinburgh und haben einen Super-Intensivkurs besucht. Die Kinder waren in einem Sprachcamp. Die Sprachschule ist echt empfehlenswert. Das Camp war leider mehr eine Kinderbetreuung, als eine Sprachlernwoche. Den Spruch der Woche habe ich aber im Internet gefunden. Er beschreibt hervorragen das 2nd Conditional: If we had ham, we could make ham and eggs, if we had eggs. Der ist einfach der Brüller, der Satz. Die Sprachschule hat richtig Spaß gemacht. Jetzt müsste man noch weitere drei Wochen lernen und man käme so richtig in die englische Sprache rein. Müsste, könnte, söllte, … ich werde mich wohl ins Selbststudium schmeißen müssen, weil so eine Sprachschule auch ziemlich teuer ist.

Allerdings fing die Woche nicht sonderlich gut an. Als wir am Sonntag den Campingplatz in Edinburgh erreichten, regnete es wie aus Kübeln. Außerdem darf mit hier auf dem Pitch (zugewiesener Zeltplatz) nur ein Zelt aufstellen. Bei allen anderen konnten wir immer auch noch ein kleines Zelt dazu aufstellen, um mehr Platz zu haben im großen Zelt. Dann haben wir den Pitch nicht auf Anhieb gefunden. Und beim Rückwärtsfahren ist uns dann voll ein Baum ins Auto gekracht. Bzw. ich bin rückwärts in einen Baum gefahren. Das war der Supergau. Ich bin bestimmt 25 m rückwärts gefahren, aber der Baum war die ganze Zeit im toten Winkel. Nach dem Aufprall bin ich ein Stück vorgefahren und der Fahrradständer mit allen vier Fahrrädern ist krachend auf dem Boden gelandet. Fazit des Aufpralls:

  • Heckscheibe kaputt – Glas zwischen dem ganzen Gepäck, strömender Regen
  • Fahrradständer kaputt, nicht mehr benutzbar – hier stellte sich natürlich sofort die Frage, wie wir jetzt die Fahrräder transportieren können
  • Auto verbeult (das hält sich aber in Grenzen)
  • Fahrräder beschädigt (habe ich alle wieder repariert bekommen)

Super Auftakt. Dann haben wir also das Zelt aufgebaut, in dem wir diesmal alle schlafen mussten, hatten das Auto aber nicht mehr als Staumöglichkeit, weil es ja reinregnete. Und dann haben wir festgestellt, was sich schon länger andeutete: Wir haben ein Montagszelt. Ja, es war sehr günstig und ist keine Marke. Aber wir haben vorher mit derselben Bauart fast 10 Jahre gute Erfahrungen gemacht. Aber diesmal war es der Griff ins Klo. Die Fieberglasstangen sind teilweise gebrochen. Es hält Wind kaum stand. Und es regnet durch.
Und am nächsten Morgen mussten wir um 9.00 Uhr irgendwo in der Innenstadt von Edinburgh in der Sprachschule sein.
Im Laufe der Woche haben wir dann nebenbei lauter Sachen gemanagt. Zunächst haben wir uns wohl oder übel ein neues Zelt gekauft. Ein HiGear Corado 8. Ein hammer Zelt. Im Schlussverkauf um 60 % reduziert und ein wahrer Palast. Jetzt fängt das Zelten an, richtig Spaß zu machen.

Dann habe ich die Fahrräder nach und nach repariert. Außerdem habe ich einen neuen Fahrradhalter für vier Fahrräder aufgetrieben, was auch gar nicht so einfach war und mich heute ca. 5h gekostet hat.
Und Auto-Windscreen ist tatsächlich heute mit einer Autoscheibe vorbeigekommen. Leider mit der falschen – mit der ohne Heckscheibenwischer-Vorrichtung. Tja, mehr als es am Telefon zu sagen, kann ich auch nicht. Jetzt bekommen die die neue Scheibe aber erst am Dienstag rein, so dass wir hier um zwei Tage verlängern.
Nachdem die Sprachschule nun rum ist und die meisten Schäden ausgeglichen wurden, beginnt wieder eine Urlaubsphase. Morgen machen wir hier in Edinburgh Sightseeing. Das Eigen-Motto der Stadt lautet „Inspiring Capital“. Und die Stadt hat echt was.

Im Moment ist hier gerade das Fringe-Festival und die ganze Stadt ist bunt und voll mit Besuchern aus der ganzen Welt. Bis jetzt einer der coolsten Städte, die ich bis jetzt besucht habe. Und das schottische Bier ist auch nicht schlecht. Mein Tipp: ein Pint Belhaven.

 

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UK6: Salisbury – Stonehenge – Old Sarum / Tag 8-11

02.08.-05.08.2012

Dieser Eintrag kommt etwas verspätet, weil die Tage 11-16 unserer England-Tour etwas turbulenter waren. Dazu später mehr. Aber die Tage 8-11 dürfen der vollständigkeitshalber nicht fehlen. Denn die Isle of Wight liegt hinter uns.

Am Tag 10 unserer UK-Tour sind wir nach Salisbury aufgebrochen. Auf dem Weg dahin fuhren wir mitten durch den New Forest Nationalpark. In diesem Nationalpark leben alle Tiere frei. Pferde kreuzen den Weg oder ganze Kuhherden laufen über die Straße, bzw. grasen auf den Grünstreifen. Der Zeltaufbau in Salisbury war ziemlich kompliziert, weil es tierisch windig war. Aber schließlich stand unser Familiencamp. Wir sind dann mit dem Fahrrad noch in die Stadt gefahren und haben die Hammer-Kathedrale von Salisbury besichtigt (der ich demnächst einen eigenen Eintrag widmen werde) – und Pizza Hut;-).

Von Salisbury aus haben wir uns einige prähistorische Stätten angesehen. Wir sind zunächst nach Woodhenge gefahren, eine Art Stonehenge, evtl. sogar etwas älter. Allerdings war das wohl komplett aus Holz, sodass von diesem Ort nichts mehr übrig ist. Danach waren wir in Avebury. Avebury ist eine Art Stonehenge, nur dass mitten im Steinkreis ein Dorf liegt. Irre, wie viele Esoteriker da rumlaufen. Direkt neben Avebury liegt die größte Pyramide Europas, der Silbury Hill. Aus unbekanntem Grund haben vor ca. 4000 Jahren Menschen einen großen Hügel einfach so aufgeschüttet. Bis heute rätselt man, was sie angetrieben hat. Überall in der Grafschaft Wilthire gibt es Steinkreise, Hügelgräber und ganz abgefahren: Seit ca. 2000 Jahren gibt es weiße Pferde, die Leute auf Hügeln freilegen, in dem sie die Kreidefelsen vom Gras befreien. Das letzte wurde zur Jahrtausendwende erstellt.

Und dann waren wir schließlich in Stonehenge. Auch wenn Stonehenge wirklich touristisch überlaufen ist, hat unser dieser Ort fasziniert. Man bekommt vor Ort ziemlich viele Informationen, darf aber leider nicht direkt in den Steinkreis rein. Aber man kann einmal komplett drumherum gehen. Warum haben Leute vor 4000 Jahren aus hunderten von Kilometern Entfernung riesige Steine auf diese Anhöhe geschleppt? Was war die Bedeutung dieses Steinkreises? Es gibt die wildesten Spekulationen. Seit ca. 5000 Jahren stellt er irgendwie ein Symbol der Macht dar. Voll abgefahren.

Am Tag 11 ging es dann weiter nach Edinburgh. Zum Start der fast 600 km langen Fahrt nach Schottland, waren wir noch in Old Sarum, quasi der Keimzelle von Salisbury. Etwas mehr zu dieser fast 5000 Jahre alten Siedlung, die direkt an unserem Campingplatz lag, folgt dann, wenn ich noch was zur Kathedrale von Salisbury schreibe.

Wir sind jetzt auch stolze Member bei English Heritage. Da Kinder frei sind, hat man nach drei Sehenswürdigkeiten die Eintrittsgelder wieder raus. Und man kommt an allen langen Schlangen vorbei. Ein cooles Gefühl.

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UK5: Isle of Wight / Tag 4-7

29.07.-01.08.2012

Isle of Wight – diese Insel kann man für den Urlaub nur empfehlen. Sie hat die Form einer Raute, ca. 140.000 Einwohner und ein ziemlich gut ausgebautes Straßennetz. Dazu kommen sehr viele gut beschilderte Wanderwege. Es gibt sehr hübsche Orte, Sandstrände und bizarre Steilküsten. Dann ist hier fast immer gutes Wetter. Im Moment ist es zwar auch eher kalt und windig, aber Regen gibt es hier kaum. Auf der kleinen Insel ist ziemlich viel zu sehen und zu erleben. Es gibt historische Städten aus allen Jahrhunderten. Angefangen von steinzeitlichen Gräbern über römische Villen bis hin zu mittelalterlichen Schlössern. Dann gibt es Naturwunder oder einfach nur touristische Angebote. Jeder kommt auf seine Kosten. Und der Campingplatz hat auch echte Aufenthaltsqualität (Pool, Tischtennis, Schwimmbad, Billard).

Sonntag waren wir bei den Needles. Diese aus dem Meer ragenden Kreidefelsen gelten als einer der schönsten Naturwunder in Südengland und sind wirklich sehr beeindruckend. Dazu kommen bizarre Kreidesteilküsten. Die Kinder hatten Spaß. Das ganze Gebiet wurde früher mal militärisch benutzt. Unter anderem wurden Raketen getestet.

Am nächsten Tag haben wir unsere erste Radtour als ganze Familie gemacht. Und das im Linksverkehr. Ist etwas gewöhnungsbedürftig, besonders beim Abbiegen, aber nach einer Weile ganz normal. Wir sind ins Hafenstädtchen Yarmouth gefahren, waren stilecht englisch Kaffee trinken und Cookies essen und am Strand. Tatsächlich trinken Engländer nicht nur Tee, sondern haben auch eine Kaffeekultur. Dienstag waren wir am ältesten Leuchtturm Englands. Dafür mussten wir im Nebel einen Berg erklimmen. Der Leuchtturm, den die Einheimischen Pepperpot nennen, ist über 600 Jahre alt (erbaut 1328). Mittwoch waren wir als Familie im Butterfly-Home und Veit hat eine Radtour gemacht, während die anderen am Strand waren.

Insgesamt haben wir als Familie bisher eine sehr gute Zeit, spielen Abends immer Mäxchen (Meier oder Lügen), was sich bei den Kids langsam als Kult-Spiel herausstellt. Wir gehen früher als zu Hause ins Bett (zumindest die Eltern) und genießen englisches Ale. Wein ist hier leider super teuer.

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UK4: Angekommen / Tag 1-3

26.-28.07.2012

Wir sind nach England gefahren, aber auf der Fähre von Calais nach Dover konnte man auf dem Oberdeck fast fliegen:

Nun sind wir angekommen. Nachdem wir am Donnerstag um 6.30 in Kleinwiedenest losgefahren sind, haben wir gegen 20.30 Exeter erreicht. Exeter ist die Stadt, in der wir nach unserem Campingurlaub für 8 Wochen wohnen und arbeiten werden.

In Exeter konnten wir unseren Anhängern mit dem ganzen Material für die Zeit nach unserem Urlaub abstellen. Außerdem wurden wir von John und Anthea freundlich empfangen. Es gab nicht nur ein gutes Abendessen, sondern auch sechs Betten in einem coolen, kleinen englischen Haus. Häuser in England sind im Vergleich zu Deutschland unverhältnismäßig teuer.

Am nächsten Morgen ging es weiter auf die Isle of Wight. Manche nennen es England im Kleinformat. Hier verbringen wir erst mal acht Tage auf einem richtig guten Campingplatz. Die ersten Eindrücke sind: schön, warm und windig. Heute geht es zu den Needles. Eines der berühmtesten Landmarken der Insel.

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UK 3: Einpacken

Man, war das eine Packaktion. Nachdem wir zwei Tage alles Mögliche besorgt haben, haben wir heute (Mittwoch) den ganzen Tag gepackt. Und weil wir möglichst bequem beim Camping sitzen wollen, alle 6 Fahrräder am Start haben wollen und noch vernünftig schlafen wollen, wurde jeder mm ausgenutzt. Außerdem nehmen wir noch einen Anhänger mit, den wir aber in Exeter bei John A. parken. Da sind alle Sachen drinnen, die wir ab September brauchen. Morgen früh um 6.00 Uhr geht es dann los nach Exeter. Um 13.25 in Calais auf die Fähre. Ankunft in Dover um 13.55 Ortszeit. In England ist es eine Stunde früher.

Und dann weiter … der UK-Trip beginnt.

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UK 2: The Prayer of Saint Patrick

St. Patrick (um 470 n.Chr.) war zwar hauptsächlich in Irland unterwegs, aber das Gebet von ihm hat es in sich. Passt gut zum Start unseres UK-Trips. Er hat es seinen Brüdern zum Schutzgebet empfohlen:

I arise today
Through a mighty strength, the invocation of the Trinitiy,
through the belief in the Threeness,
through the confession of the Oneness,
of the Creator of creation

I arise today
Through the strength of Christ´s birth with his baptism,
through the strength of his crucifixion with his burial,
through the strength of his ressuraction with his ascension,
through the strength of his descent for the judgement day…

Christ to shield my today
Against poison, against burning,
against drowning, against wounding,
so what there may come to me abundance of reward.
Christ with me,
Christ before me,
Christ behind me,
Christ in me,
Christ beneath me,
Christ above me,
Christ on my right,
Christ on my left,
Christ when I lie down,
Christ when I sit down,
Christ when I arise,
Christ in the heart of every man who thinks of me,
Christ in the mouth of everyone who speaks of me,
Christ in every eye that sees me,
Christ in every ear that hears me.

I arise today
Through a mighty strength, the invocation of the Trinity,
through belief in the Threeness,
through confession of the Oneness,
of the Creator of Creation,