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Jugendarbeit Kirche/Gemeinde

Artikel: 10 gute Gründe eine christliche Jugendgruppe zu besuchen

Heute veröffentliche ich einen Artikel, den ich schon mal 2011 im Internet unter diejumis.de veröffentlicht habe. Dieser Artikel wurde von Josh Ritter und mir verfasst und war eine Antwort auf den Artikel „Fünf Gründe eine Jugendgruppe zu verlassen“, von Andreas Fronius.

Es ist Nachmittag. Gerade hat sich der Posteingang gemeldet und die Frage ausgespuckt, ob du heute mit zur Jugendgruppe kommst. Irgendwie hast du gerade nicht wirklich Bock darauf und schon beginnen die Gedanken zu spinnen. Es gibt doch auch echt gute Gründe, etwas anderes zu unternehmen. Kennst du das?
Klar gibt es gewisse Gründe, die die Lust auf Jugendgruppe sehr schnell Richtung Untergrund befördern – ABER…
Wer genauer  nachdenkt, findet  viele geniale Argumente, die für einen Abend mit der Jugendgruppe sprechen. Genau solche Argumente wollten wir finden.  Also haben wir mal tüchtig in die Runde gefragt und aus den vielen Antworten 10 Stück herausgepickt.

Eins noch vorweg:…mehr im angehängten Artikel…

11.04.06_10 gute Gruende eine christl. Jugendgruppe zu besuchen

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Gute Zitate Jugendarbeit Kirche/Gemeinde

Zitate zur Jugendarbeit

Zitate zur Jugendarbeit: Auch wenn die aej-Jugendstudie von 2008 ist: Einige Aussagen sind einfach so gut, dass ich sie auch gerne fünf Jahre nach Erscheinen hier noch mal bringe, weil sie heute immer noch stimmen:

„In christlicher Jugendarbeit können junge Menschen Toleranz einüben, besser gesagt: eine ‚positionelle Toleranz‘. Eine positionelle Toleranz hat derjenige, der selber Gotteserfahrungen gemacht und eine tiefe Gewissheit seines eigenen Glaubens entwickelt hat; der weiß, wovon er redet, wenn er von seinem Glauben redet. Und der sich dann in großer Offenheit auf anders Denkende einlassen, auf sie hören, vielleicht sogar von ihnen lernen und sich in sie hineindenken kann – und so freundlich und gelassen seinen Glauben und Jesus Christus bezeugen kann.“ (:30f)

Kinder und Jugendliche brauchen kirchliche, christliche Jugendarbeit darum, weil Gott alle Menschen liebt und weil das Evangelium in die biografisch, soziologisch und kulturell eigenständigen und – zumindest tendenziell abgrenzbaren – Lebenswelten und Lebensphasen junger Menschen inkulturiert werden soll.“ (:98)

„Die Kirche als ecclesia semper reformanda  lebt wesentlich vom Veränderungspotential ihrer Jugend.“ (:99)

„Großveranstaltungen sind eine eher zunehmend wichtige Veranstaltungsform evangelischer Kinder- und Jugendarbeit … Festivals und Events sind für jugendliches Lebensgefühl und für ihre Biografin hoch bedeutsam: … Sie sind für junge Menschen Orte des sinnlichen Erlebens der Dominanz der eigenen Jugendkultur; hier haben ihre eigenen ästhetischen, emotionalen und kognitiven Weltzugänge Priorität … christliche Events und Festivals sind damit eine jugenddominierte Sonderwelt auf Zeit, in der Ausdrucksformen jugendspezifischer Milieus und Ästhetiken dominieren, jugendliche Lebenswelten bestimmend sind und die Dominanz der „Erwachsenen-Kultur“ und ihrer Ästhetik auf Zeit durchbrochen ist – und ein unverzichtbarer Lernort für jugendgemäßen Glauben.“ (:126)

aus der aej Jugendstudie 2008:
Corsa, Mike/Freitag, Michael, Lebensträume – Lebensräume – Bericht über die Lage der jungen Generation und die evangelische Kinder- und Jugendarbeit, Hannover 2008

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Jugendarbeit Kirche/Gemeinde Leitung Rezensionen

Rezension: Abenteuer Jugendarbeit

Abenteuer Jugendarbeit, Doug FieldsFields, Doug, Abenteuer Jugendarbeit – Basics für (junge) Leiter, pulsmedien 2006
4,5 von 5 Punkten

Ich bewertete mal dieses Buch so hoch, weil es so wenig gute Bücher über Jugendarbeit in deutscher Sprache gibt. Doug Fields Bücher wurden zum Glück ins Deutsche übersetzt. Sein erstes Buch ist Bestseller und Standardwerk für jeden Mitarbeiter: Jugendarbeit mit Vision.

Hier ist nun sein zweites Buch aus dem Jahre 2006, was ich aber jetzt (2009) erst gelesen habe: Abenteuer Jugendarbeit
Dieses Buch ist sehr amerikanisch geprägt und geht stark von der amerikanischen Situation in der christlichen Jugendarbeit aus. D.h., dass in vielen Gemeinden hauptberufliche Jugendmitarbeiter angestellt werden (und wohl auch sehr schnell wechseln oder wechseln müssen). In Deutschland geht der Trend zwar auch dahin, aber in unserer Szene gibt es deutlich mehr ehrenamtliche Jugendleiterteams.
Dennoch ist dieses Buch sehr empfehlenswert für jeden christlichen Jugendmitarbeiter (jede christliche Jugendmitarbeiterin). Für Leute, die berufliche Jugendarbeit machen, sowieso. Ich würde es auf jeden Fall lesen, bevor ich beruflich als Jugendreferent irgendwo beginne (sehr hilfreich da Kapitel 12).

Doug Fields schreibt persönlich von seinen Erfahrungen. Manchmal wirkt das Persönliche etwas aufgesetzt, aber letztlich nehme ich es ihm ab. Man spürt ihm das Anliegen für Jugendarbeit ab und ich bin dankbar, dass er seine Erfahrungen aufgeschrieben hat und allen zugänglich macht.

Für besonders wichtig halte ich folgende Kapitel:
4: Was wollen Jugendliche? – dass man Zeit mit ihnen verbringt
5: Freunde oder Feinde – Wie man familienfreundlich arbeitet und die Eltern der Jugendlichen mit im Blick hat. Ein sehr gutes und wichtiges Thema, was mir bis jetzt viel zu wenig beachtet wurde.
9: Jugendliche & Verantwortung – wie du in neue Leiter investiert und warum das wichtig ist

Persönlich wichtig für jeden Mitarbeiter ist Kapitel 3: Wie bleibe ich geistlich fit? – Hier geht es um meine Beziehungspflege zu Jesus.

Alles in allem ein sehr wichtiges Buch zu einem guten Preis (12,95). Interaktiv kann es beim Lesen auch werden.

09.05._Fields_Abenteuer Jugendarbeit